Zwischen Hongkong und Perth:Qantas-Airbus in Turbulenzen

Bei schweren Turbulenzen an Bord eines Passagierflugzeugs der australischen Fluggesellschaft Qantas auf dem Flug von Hongkong nach Perth sind sieben Menschen verletzt worden.

Bei heftigen Turbulenzen über Borneo sind in einer Qantas-Maschine sechs Flugzeugpassagiere und ein Besatzungsmitglied verletzt worden. Der Airbus 330 war auf dem Weg von Hongkong nach Perth an der Westküste Australiens. Als das Flugzeug plötzlich über Borneo an Höhe verlor und Passagiere, die nicht angeschnallt waren, aus ihren Sitzen geschleudert wurden, brach unter den 219 Fluggästen Panik aus.

Zwischen Hongkong und Perth: Ein Qantas-Jet ist in schwere Turbulenzen geraten.

Ein Qantas-Jet ist in schwere Turbulenzen geraten.

(Foto: Foto: AFP)

"Es war, als ob wir aus einem 30-stöckigen Gebäude gestürzt wären", sagte der unverletzt gebliebene Passagier Keith Huxtable nach der Landung. "Es war dunkel, die Leute schrien." Die leicht Verletzten - sechs Passagiere und ein Mitglied der Besatzung - seien noch an Bord behandelt worden, erklärte Qantas-Sprecher David Epstein am Montag. In der Kabine sei nach Angaben des Kapitäns leichter Sachschaden entstanden - zwei Teile der Deckenverkleidung wurden beschädigt, zwei Sauerstoffmasken fielen aus der Halterung.

Der Airbus A330 landete nach dem turbulenten Flug am Morgen problemlos und planmäßig in Perth. Die australischen Behörden leiteten Ermittlungen ein. Qantas betonte, es gebe "keinen Anlass, eine Verbindung zu anderen Zwischenfällen an Bord von A330-Flugzeugen zu ziehen".

Erst elf Tage zuvor war ein Airbus A330 der australischen Gesellschaft Jetstar wegen eines Feuers im Cockpit auf der Pazifikinsel Guam notgelandet. Am 31. Mai war eine A330 der Air France nach dem Start in Rio de Janeiro mit Ziel Paris vor der Nordostküste Brasiliens ins Meer gestürzt. Dabei kamen alle 228 Menschen an Bord ums Leben, unter ihnen auch 28 Deutsche.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: