Nach einer Reihe von Morden hat die Polizei in der Stadt Tulsa im US-Staat Oklahoma am Sonntagmorgen zwei Verdächtige festgenommen. Am Freitagmorgen waren kurz nacheinander in einem Stadtviertel fünf auf der Straße laufende Schwarze angeschossen worden, drei von ihnen erlagen später ihren Verletzungen.
Die schwarze Gemeinde der Stadt lebte seitdem in Angst vor einem mutmaßlichen Serienmörder.
Laut Polizei handelt es sich bei den beiden festgenommenen Männern um zwei 19 und 32 Jahre alte Weiße. Die Behörden stünden noch am Anfang ihrer Ermittlungen, teilte Polizeisprecher Jason Willingham mit.
Der Festnahme sei ein anonymer Tipp vorausgegangen. Den Männern drohe nun eine Anklage wegen dreifachen Mordes und zweifachen versuchten Mordes. Ein mögliches Motiv nannte der Sprecher nicht.
In amerikanischen Medien wird allerdings über einen rassistischen Hintergrund spekuliert. Die Täter hätten auf Facebook Nachrichten gepostet, die darauf schließen lasse, schreibt die Huffington Post.
Die Morde geschahen demnach offenbar genau zwei Jahre nachdem der Vater eines der Verdächtigen von einem Afroamerikaner getötet worden war, der versucht hatte, in das Appartement seiner Tochter einzubrechen.