Zum Todestag von Lady Di:"Sie war die beste Mutter der Welt"

Für eine TV-Doku erinnern sich die Prinzen William und Harry an ihre verstorbene Mutter Diana. Und an ein viel zu kurzes Telefonat.

Von Björn Finke

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Dieses Foto entstand bei einer Gedenkveranstaltung am 19. August 1995. Zwei Jahre später starb Prinzessin Diana. Für eine TV-Dokumentation haben ihre Söhne, die Prinzen William und Harry, jetzt ein altes Fotoalbum angeschaut - Bilder, die sie mit ihrer verstorbenen Mutter zeigen. Sie sprechen über ihre Erinnerungen und ihren Kummer. Der Tod von Prinzessin Diana ist nun fast zwanzig Jahre her: Am 31. August 1997 starben sie und ihr Lebensgefährte Dodi Al-Fayed bei einem Autounfall in Paris. An diesem Montagabend strahlt der britische Privatsender ITV eine Dokumentation über Diana aus, in deren Mittelpunkt Interviews mit ihren Söhnen, Prinz William und Prinz Harry, stehen.

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Eine der Aufnahmen aus dem privaten Fotoalbum zeigt William und Harry als Polizisten verkleidet. Die beiden Prinzen waren erst zwölf und 15 Jahre alt, als ihre Mutter bei dem Autounfall ums Leben kam. "Diana, our mother: her life and legacy" heißt der 90-minütige Film, in dem sich William und Harry an ihre Mutter erinnern. Der Sender hat bereits vorab Szenen und Zitate verbreitet. Darin geht es etwa um das letzte Telefongespräch, das die beiden Prinzen mit ihr führten. Prinz William, der damals 15 war, sagt, Harry und er hätten mit ihren Cousins in Balmoral, dem Schloss der Königin in Schottland, gespielt und darum keine Lust auf ein langes Telefonat gehabt. "Harry und ich waren fürchterlich in Eile, Good-bye zu sagen. Hätte ich gewusst, was passieren wird, wäre ich natürlich nicht so gleichgültig gewesen", sagt er. Harry sagt, er erinnere sich nicht an seine Worte während dieses Telefonats aus Paris, aber er werde "wahrscheinlich den Rest meines Lebens bedauern, wie kurz das Telefongespräch war".

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"Sie hat uns mit Liebe überschüttet", sagt Harry in der TV-Dokumentation. Das Foto, auf dem Diana ihren jüngsten Sohn innig umarmt, entstand in einem gemeinsamen Urlaub. Harry, eigentlich: Prinz Henry of Wales, hat schon im April in einem Zeitungsinterview erstmals über seine psychischen Probleme wegen des frühen Tods der Mutter gesprochen. Er habe den Gedanken an sie verdrängt und sich nicht erlaubt, zu trauern und Gefühle zu zeigen, sagte er da. Als er Ende zwanzig war, habe er dann "mehrmals sehr nah vor einem totalen Zusammenbruch gestanden". Gespräche mit Therapeuten hätten ihm geholfen, seine verdrängte Trauer zu verarbeiten.

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Eine schöne Erinnerung ist dieses Foto: Aufgenommen hat es Prinz William als kleines Kind. Es zeigt seine Mutter mit seinem Bruder. In der Fernsehdokumentation sagt Harry, er habe bisher nur zweimal über Dianas Tod weinen können, und einmal sei bei der Beerdigung 1997 gewesen. Sein älterer Bruder William sagt, er halte die Erinnerung an seine Mutter wach, indem er seinen Kindern George und Charlotte ständig über "Omi Diana" erzähle: "Sie wäre eine wunderbare Großmutter gewesen."

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Prinz Harry war noch nicht geboren, aber schon auf dem Foto mit dabei. Die schwangere Diana trägt den kleinen William auf dem Arm - und seinen künftigen Bruder im Bauch. Die beiden Prinzen beschreiben Diana in der TV-Doku als eine humorvolle, lockere Mutter, die selbst "durch und durch ein Kind" gewesen sei und das "echte Leben außerhalb der Palastmauern" verstanden habe. "'Du kannst so frech sein wie du willst, du darfst dich nur nicht erwischen lassen' war eines ihrer Lebensmottos", sagt Harry. "Sie war die beste Mutter der Welt."

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Ein ebenfalls erst mit der Dokumentation veröffentlichtes Foto ist diese Aufnahme, die William und Harry an einem Picknicktisch zeigt. In dem Film kommen auch Verwandte, Freunde und Bekannte Dianas zu Wort, etwa Elton John. Ihr früherer Gatte Prinz Charles oder andere Mitglieder der königlichen Sippe nehmen hingegen nicht teil - außer eben William und Harry.

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William beendete am vergangenen Freitag eine dreitätige Visite in Deutschland, wo er mit Frau Catherine und den zwei Kindern Berlin, Heidelberg und Hamburg besucht hat. Seine 91-jährige Großmutter, Königin Elizabeth II., tritt beim royalen Job inzwischen kürzer, Gatte Prinz Philip, 96, geht im Herbst in Rente. Daher müssen nun die jüngeren Windsors öfter ran und ihr Königreich repräsentieren.

© SZ vom 24.07.2017/lot
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