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Es war einmal ein Prinz, der auszog, um Werbung für seine Mutter, die Königin zu machen, die in diesem Jahr ihr diamantenes Thronjubiläum feierte. Auf seinen Reisen entdeckte er allerlei Wunderlichkeiten und hatte so manche Mutprobe zu bestehen. Prinz Charles' beste Momente.
In den westlichsten Winkeln des früheren Weltreichs, im kanadischen Toronto, musste der Prinz sein Geschick am gefiederten Ball beweisen, um sich die Gunst seiner Untertanen zu sichern. "Reiß dich zusammen, du zitterst ja schlimmer als ein greiser Butler", meinte er die mahnende Stimme seiner Mutter zu hören. Dabei entsprach diese Prüfung noch annähernd royalen Gepflogenheiten.
Charles während einer dreitägigen Kanada-Reise anlässlich des 60-jährigen Thronjubiläums von Elisabeth II. in Toronto.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Ist der Ball nicht zu groß für diesen kleinen Ring?"
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Als er den Schwedenkönig Carl Gustaf in dessen Heimat beehrte, musste sich der Prinz hingegen im Korbball bewähren. Für einen, der den Ball in seiner Jugend höchstens mithilfe von Cricket- oder Polo-Schlägern bewegte, eine wahrlich nicht einfache Aufgabe. Entsprechend zögerlich setzte er dann auch zum Wurf an.
Der Prinz von Wales während der Jubiläums-Tournee in Schweden im Fryshuset-Jugendzentrum von Stockholm.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Sag mal, Camilla, hat das Personal meinen Federschmuck nicht eingepackt?"
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Auf den gemeinsamen Reisen mit seiner Gefährtin begegneten dem Prinzen allerlei exotische Gestalten. So exotisch, dass er sich in seinen Zweireihern bisweilen recht fehl am Platze fühlte. Wie gern hätte er sich da getarnt. In dieser Fähigkeit jedoch übertraf ihn seine Begleiterin um Längen.
Während ihrer jüngsten Kanada-Reise im Mai besuchten Charles und Camilla die First-Nations-Universität in der Prärieprovinz Saskatchewan.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Trägt man das jetzt so?"
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Die Herzogin von Cornwall nämlich besaß eine faltbare Tarnkappe, die sie stets im Gepäck hatte, wenn sie den Palast verließ.
Prinz Charles und Camilla 2009 bei militärischen Feierlichkeiten in Kanada.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Was ist das? Der Tinnitus von Tante Margret?"
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Wie gern hätte sich der Prinz irgendwo verkrochen, wenn er auf seinen Ausflügen wieder einmal eine langwierige Präsentation der Fähigkeiten seiner Untertanen über sich ergehen lassen musste. Doch auch wenn ihm nicht immer zusagte, was er da hörte oder sah, er ließ sich niemals etwas anmerken.
Charles zu Besuch in einem Job-Workshop in Toronto.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Wat, wer bist du denn?"
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Also, fast niemals: Die Begegnung mit einer kleinen Diener-Maschine rang dann selbst dem Prinzen von der kühlen Insel ein Schmunzeln ab. Die wenigen Ausnahmesituationen, bei denen er ebenfalls ein bisschen Gefühl durch die staatsmännische Schale dringen ließ, ...
An der Universität von Toronto begrüßte dieser Roboter den Thronfolger mit einer Verbeugung.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Der Pfeil war doch krumm!"
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... waren sportliche Wettkämpfe. Wie kürzlich im schottischen Kilmarnock, als er bei einem Besuch im rauen Norden seines Königreichs (also des Königreichs seiner Mutter) seinem Unmut über einen verfehlten Bogenschuss Luft machte.
Charles versuchte sich während der Präsentation eines Jugendprojekts in Kilmarnock, Schottland, selbst im Bogenschießen.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Hey, du Tröte! Das war mein Pass!"
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In der Regel aber sorgten seine Gastgeber dafür, dass der Prinz es mit ihm weit unterlegenen Kontrahenden zu tun bekam, auf dass er sein Gesicht nicht verlöre.
Charles beim Hockey-Match mit Schülern einer Schule im kanadischen New Brunswick.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Salz? Was für ein alberner Scherz. Ist Vater etwa auch hier?"
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Die Regenten, deren Reiche er durchfuhr, tischten ihm reichlich feine Speisen und köstliches Naschwerk auf - oder zumindest das, was sie dafür hielten. Schließlich war der Prinz ...
Charles in der ältesten Eisdiele Dänemarks in der Altstadt von Helsingør.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Wer will schon Kuchen?"
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... als Gourmet bekannt. Seine besondere Vorliebe galt den oft unterschätzten Nahrungsmitteln des einfachen Volkes, Brot zum Beispiel.
Von wegen Knäckebrot: Camilla und Charles besichtigten während ihrer Skandinavien-Reise die Sålta-Mühle von Järna in Schweden.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Wann ist noch mal der Termin beim Chiropraktiker?"
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Seine Gastgeber betteten den Prinzen auf Kissen aus Seide und Matratzen aus Meerschweinchenhaar - das heißt, wenn die Krisenetats ihrer Nationen derlei Luxus zuließen.
Charles 2009 bei der Besichtigung einer Fabrik für Bio-Matratzen in Wales.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Sind die echt?"
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Überall, wo der silberhaarige Königssohn eintraf, wurden er und sein Gefolge gemäß der örtlichen Gepflogenheiten empfangen. Ob mit einem bunten Spektakel aus Tanz und Musik ...
Prinz Charles und Camilla im November 2011 in Tansania.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Okay, ich tu's. Warum hab' ich nur mein Oropax vergessen?"
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... oder einem rituellen Glockenschlag. Dieses klangvolle Stück wurde dem ewigen Thronfolger zu Ehren sogar "Charles" getauft. Mitnehmen durfte er dieses Geschenk jedoch nicht - im Gegensatz zu anderen.
Die Jubiläumsglocken der Glockenstiftung von Whitechapel erklingen bei der großen Schiffsparade zum Thronjubiläum der Queen aus einem schwimmenden Glockenturm direkt vom Wasser der Themse aus.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Dabei war es doch nur ein einziger Gin Tonic ..."
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Während seine Mutter schon einmal mit einem Elefantenbullen oder zwei lebendigen Schildkröten bedacht wurde, überreichte man dem Prinzen allerlei Albernheiten als Zeugnis des technischen Fortschritts. In Budapest erhielt er zum Beispiel diese merkwürdige Sehhilfe mit Tiefenwirkung. Doch trotz all der Leckereien, Annehmlichkeiten und Geschenke war das Leben des reisenden Prinzen kein leichtes.
Der Thronfolger 2010 beim Besuch der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Holt mich bitte mal jemand hier runter!"
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So träumte er bisweilen, wenn er sich wieder einmal im Namen der Krone zum Affen machen musste, es würde ein Prinz auf einem Schimmel vorbeikommen und ihn retten. Doch halt, der Prinz war ja er selbst! Allerdings hielt die Zügel nicht er in der Hand, sondern ...
Charles bei einer Gartenschau in London im Juli 2011.
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Zum Thronjubiläum der Queen: Prinz auf Reisen:"Na toll. Das kannst du gleich wieder versteigern lassen!"
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... seine gestrenge Mutter, die Königin. Und wehe, wenn ihr die Geschenke missfielen, die ihr Sohn von seinen Reisen zurückbrachte! Dann konnte sie derart indigiert dreinschauen, dass es der Prinz selbst nicht besser hinbekommen hätte.
Und wenn er nicht gestorben ist, reist er noch heute um die Welt.
Königin Elisabeth II. bei der Eröffnung des Zoos von Chester. Die Königin selbst bereist im Jubiläumsjahr viele Ecken Großbritanniens.