Zugunglück in NRW:Unfall am Bahnübergang

Beim Zusammenstoß mit einem Zug sind in Nordrhein-Westfalen zwei Erwachsene und ein Säugling getötet worden. Der Autofahrer hatte offenbar die Signale eines Bahnübergangs übersehen.

Beim Zusammenstoß eines Autos mit einem Zug an einem unbeschrankten Bahnübergang sind am Mittwoch in Kerken in Nordrhein-Westfalen drei Menschen getötet worden. Eine 17-Jährige und ihr fünf Monate altes Baby, die in dem Wagen saßen, waren sofort tot.

Zugunglück in NRW: Ein Autofahrer hatte offenbar die Lichtsignale an dem unbeschrankten Bahnübergang übersehen, wodurch es zum Zusammenstoß mit einem Regionalexpress kam.

Ein Autofahrer hatte offenbar die Lichtsignale an dem unbeschrankten Bahnübergang übersehen, wodurch es zum Zusammenstoß mit einem Regionalexpress kam.

(Foto: Foto: dpa)

Der 20 Jahre alte Lebensgefährte der Frau, der am Steuer gesessen hatte, wurde schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber nach Nimwegen in die Niederlande geflogen. Er starb in der Nacht in der Universitätsklinik an seinen schweren Verletzungen, teilte die Polizei Kleve mit.

Der Wagen war nach Polizeiangaben an einem unbeschrankten Bahnübergang mit einem Regionalexpress zusammengestoßen. Die Unfallursache war zunächst unklar. Der Lokführer erlitt einen schweren Schock.

Auch einige der etwa 80 Fahrgäste in dem Zug von Kleve nach Düsseldorf standen unter Schock und seien betreut worden, sagte ein Polizeisprecher. Einige seien leicht verletzt worden und wurden vorsichtshalber in ein Krankenhaus gebracht. Die Bahnstrecke zwischen Geldern und Krefeld wurde gesperrt. Die Reisenden setzten ihre Fahrt später in Taxis fort.

Nach Angaben eines Bahnsprechers ist der unbeschrankte Bahnübergang am Unfallort mit Lichtzeichen ausgestattet. Diese Art von Übergängen seien keine Brennpunkte. Aber falls es dort zu Unfällen komme, spiele in fast 100 Prozent der Fälle Unachtsamkeit von Autofahrern eine Rolle.

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