Schweiz:Wieso um Teile von Zürich bald ein Faden gespannt sein wird

Lesezeit: 5 Min.

Eruvim, so der hebräische Plural, verlaufen bereits in Hunderten Städten auf allen Kontinenten. Teils als gespannte Fäden wie hier in Boynton Beach im US-Bundesstaat Florida. (Foto: imago stock&people/imago/ZUMA Press)

Ein Eruv erlaubt es strenggläubigen Jüdinnen und Juden, sich am Sabbat freier in Städten zu bewegen. Was es mit diesem Symbol auf sich hat. 

Von Thomas Kirchner, Zürich

Mittagspause am Schanzengraben, nicht weit vom Paradeplatz, mitten in der Zürcher City. Menschen in überwiegend weißen Blusen oder Hemden sitzen dort auf den Holzbänkchen und Mauerecken, plaudern, essen ihr Sandwich. Niemand beachtet die schwarze Schnur, die zwischen zwei silbernen Masten sechs Meter über ihren Köpfen hängt. Es ist ein Teil des Eruv, der, wenn alles nach Plan läuft, vom Frühjahr an auf 18 Kilometern Länge einen großen Teil der Schweizer Stadt umspannen wird: vor allem jene Gebiete links des Flusses Limmat, von Wollishofen bis Albisrieden, in denen viele Jüdinnen und Juden wohnen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusÜberfall auf Israel
:Die Überlebende

Sapir Saar war am 7. Oktober auf dem Nova-Festival, als Hamas-Terroristen dort 364 Menschen töteten. Bis heute ringt sie mit der Frage: Habe ich es verdient weiterzuleben?

Von Marcel Laskus

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: