Süddeutsche Zeitung

Zoo Frankfurt:Ein langes Affenleben ist zu Ende - Bonobo-Weibchen Margrit ist tot

Der wahrscheinlich älteste Menschenaffe der Welt ist in Frankfurt am Main im Alter von 70 Jahren gestorben.

Sie wurde in den Regenwäldern der heutigen Demokratischen Republik Kongo geboren und lebte sein 1959 im Frankfurter Zoo - nun ist das Bonobo-Weibchen Margrit im Alter von vermutlich rund 70 Jahren gestorben. Das teilte eine Zoosprecherin mit. Sie war nach Angaben des Zoos wohl die älteste Vertreterin ihrer Art und vermutlich sogar der älteste Menschenaffe der heute lebenden Population.

Das Leben des langjährigen Matriarchin der Bonobo-Gruppe sei friedlich und am Schluss schnell zu Ende gegangen, hieß es. Lediglich zwei Tage zuvor nahmen die Pflegerinnen und Pfleger leichte Veränderungen wahr. Margit war etwas weniger aktiv und fraß auch nicht mehr ihre üblichen Mengen, hieß es. Zeichen von Schmerzen zeigte sie nicht.

"Sie starb innerhalb von Minuten unter Beobachtung durch das Pflegeteam, während das jüngere Weibchen Hannah an ihrer Seite saß", sagte Zoodirektorin Christina Geiger. Margrit habe ein ungewöhnlich langes Leben gehabt und sei unter ihren Artgenossen beliebt und geachtet gewesen. "Jetzt war es Zeit für sie, zu gehen."

Der Zoo Frankfurt verdankte Margrit im Jahr 1962 die Welterstzucht bei den Bonobos. Insgesamt siebenmal hatte sie Nachwuchs. Derzeit leben etwa 80 ihrer Nachkommen in 17 Zoos, darunter auch in Frankfurt.

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