Prinzessin Diana hat vor ihrem Unfalltod 1997 nach Aussage ihres Butlers keine Absicht erkennen lassen, ihren Freund Dodi al Fayed heiraten zu wollen. Paul Burrell, der zehn Jahre lang Dianas Vertrauter war, sagte bei der gerichtlichen Untersuchung zu ihrem Tod am 31. August in Paris, er vermute, dass die Exfrau des britischen Thronfolgers Charles für eine Verlobung oder Hochzeit besondere Vorbereitungen getroffen hätte. Davon habe er aber nichts bemerkt. Fayeds Vater Mohamed al Fayed hat erklärt, die beiden hätten heiraten wollen.
Kurz bevor sie Dodi al Fayed traf, hatte Prinzessin Diana gerade ihre geheime Beziehung mit dem Herzchirurgen Hasnat Khan beendet.
(Foto: Foto: AP)Burrell beschrieb Dianas Romanze mit al Fayed als "30-tägige Beziehung". "Die Prinzessin hatte gerade die Beziehung mit jemandem beendet, dem sie lange sehr verbunden war", sagte Burrell. Er meinte damit eine geheime, zwei Jahre währende Beziehung mit dem Herzchirurgen Hasnat Khan. In einem Interview mit einer britischen Sonntagszeitung hatte Khan sich am Vortag nicht dazu äußern wollen, was die Gründe für das Ende der Beziehung waren.
Burrell sagte, er habe persönlich miterlebt, wie nahe Diana das Ende der Beziehung gegangen sei. "Ich weiß das, weil ich dabei war. Ich habe es gesehen." Diana habe begonnen, den Trennungsschmerz zu überwinden, "als sie jemanden traf, der sehr nett, aufmerksam und großzügig war".
Burrell hat bereits mehrfach Mohamed al Fayeds Darstellung bestritten, Diana und sein Sohn hätten vor dem tödlichen Unfall in Paris kurz vor der Bekanntgabe ihrer Verlobung gestanden. "Ich will eine neue Ehe so sehr wie einen Hautausschlag", zitierte der Exbutler Diana aus einem Telefongespräch, das er mit ihr geführt habe, als sie mit Dodi al Fayed in Frankreich war. Auch Dianas Freundin Annabel Goldsmith hat in ihrer Aussage Dianas Vergleich einer neuen Ehe mit einem Hautausschlag zitiert.