Zerstörungen nach Tropensturm:Was "Irene" übrig ließ

Die Schäden sind geringer als befürchtet, "Irene" hat sich vom Hurrikan zum Tropensturm und dann zum Sturmtief abgeschwächt. Doch an der US-Ostküste stehen viele Bürger vor den Trümmern ihrer Existenz. Und nach dem Sturm kommt nun das Hochwasser.

9 Bilder

East Coast Tourist Meccas Look to Labor Day for Help After Irene

Quelle: Bloomberg

1 / 9

Die Schäden sind geringer als befürchtet, "Irene" hat sich vom Hurrikan zum Tropensturm und dann zum Sturmtief abgeschwächt. Doch an der US-Ostküste stehen viele Bürger vor den Trümmern ihrer Existenz. Und nach dem Sturm kommt nun das Hochwasser.

In den US-Medien ist eine heftige Debatte über möglicherweise zu hohe Sicherheitsvorkehrungen für New York entbrannt, doch Bilder von der Ostküste zeigen, dass die Metropole im Gegensatz zu anderen Landesteilen vielleicht einfach auch Glück hatte. Der Sturm und anschließender Starkregen hat viele Existenzen zerstört. Insgesamt kostete Irene in den USA 38 Menschen das Leben: Ein Bild aus Rodanthe in North Carolina. In dem südlich von New York gelegenen Staat traf der Sturm besonders heftig auf das Land.

East Coast Tourist Meccas Look to Labor Day for Help After Irene

Quelle: Bloomberg

2 / 9

Kaum gesichert war dieser Obststand in Rodanthe, der umhergewirbelt wurde und vor einer Baptisten-Kirche landete. Den wirtschaftlichen Gesamtschaden bezifferte die Ratingagentur Standard & Poor's auf bis zu 20 Milliarden Dollar - mittlerweile gehen andere Zahlen eher von einem Schaden von bis zu zehn Milliarden Dollar aus.

Residents walk past a trailer as it lies on the beach after being washed out by Hurricane Irene at Cape Hatteras National Seashore in Rodanthe

Quelle: REUTERS

3 / 9

Auch diesen Trailer in Rodanthe erwischte der Sturm und zerstörte ihn. Für viele andere Staaten hatte nicht der Tropensturm selbst, sondern die Flut danach zu die größten Konsequenzen.

-

Quelle: AP

4 / 9

Rotterdam im Bundesstaat New York: Viele Flüsse in der Region traten über die Ufer, Ortschaften waren von der Außenwelt abgeschnitten, Einwohner retteten sich oft nur mit wenigen Habseligkeiten.

East Coast Tourist Meccas Look to Labor Day for Help After Irene

Quelle: Bloomberg

5 / 9

In Avon, North Carolina, muss dieser Mann sich auf einem Surfbrett fortbewegen. Vor allem in den Bundesstaaten New Jersey und Vermont gingen die Überschwemmungen nur langsam zurück. In der Ortschaft Fairfield standen viele Häuser mindestens eineinhalb Meter unter Wasser. Die Einwohner wateten in brusttiefem Wasser durch die Straßen des Ortes. Hunderttausende Bewohner des Bundesstaates dürften noch mehrere Tage lang ohne Stromversorgung sein. Insgesamt waren zwischen North Carolina und Maine 5,1 Millionen Haushalte ohne Elektrizität.

Hurricane Irene Flooding

Quelle: dpa

6 / 9

Schlimm traf es Vermont: Knapp 300 Straßen und Brücken wurden unterspült, barsten, wurden unpassierbar. In der Stadt Wilmington stand das Wasser zwar1938 schon einmal höher, wie diese Frau zeigt. Aber insgesamt erlebte der Staat die schwersten Überschwemmungen seit 1927. In der Nacht zum Montag hätten zeitweilig alle größeren Straßen bis auf zwei gesperrt werden müssen, berichtete der Katastrophenschutz.

Waves created by the passing of Hurricane Irene crash over the rocks near the lighthouse at Peggy's Cove, Nova Scotia

Quelle: REUTERS

7 / 9

Mittlerweile hat sich der Tropensturm weiter abgeschwächt - und sorgt wie hier in Nova Scotia, Kanada, nur noch für Starkwellen, aber keine großen Zerstörungen mehr.

An activist holds a sign up as U.S. Republican presidential candidate and Minnesota Congresswoman Bachmann waves to a crowd from her campaign bus

Quelle: REUTERS

8 / 9

Große Wellen schlägt der Sturm auch in der Politik: Die US-Präsidentschaftsbewerberin Michele Bachmann musste zurückrudern, nachdem sie mit einigen Äußerungen im Wahlkampf die Häme von Kommentatoren auf sich gezogen hatte. Die ultrakonservative US-Präsidentschaftsbewerberin hatte auf einer Veranstaltung gesagt,  Hurrikan Irene und das Erdbeben der vergangenen Woche seien eine Botschaft Gottes an die US-Politik. Dieser Unterstützer konnte sich allerdings mit der Verbindung von Naturereignis und Gottesfurcht anfreunden. 

New York Comes Back To Life After Hurricane Irene

Quelle: AFP

9 / 9

In New York kehrt mehr und mehr Normalität ein: Passagiere warten hier auf die Fähre nach Staten Island - einen Tag, nachdem Irene durch die Metropole fegte. An der Wall Street reagierten Anleger erleichtert über den vergleichsweise glimpflichen Ablauf, Bürgermeister Michael Bloomberg erklärte, Berichte über Opfer unter den 8,5 Millionen Einwohnern lägen nicht vor. Man sei "noch einmal davongekommen", sagte auch der Gouverneur von New Jersey, Chris Christie.

Dort könnte das ablaufende Wasser in den kommenden zwei Tagen zu Rekord-Wasserständen in den Flüssen führen. Christie rechnete mit Schäden in Milliardenhöhe für den Bundesstaat.

© sueddeutsche.de/dpa/dapd/Reuters/grc/leja
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: