Zahlreiche Häuser beschädigt:250 Verletzte bei starkem Erdbeben in Iran

Im Westen Irans gab es ein schweres Beben der Stärke 6,1. In einer Kleinstadt und mehreren Dörfern nahe der Grenze zum Irak wurden zahlreiche Häuser zerstört. Mindestens 250 Menschen wurden verletzt.

  • In Iran hat es ein starkes Erdbeben gegeben. Mindestens 250 Menschen wurden verletzt, zahlreiche Häuser zerstört.
  • Das Beben hatte eine Stärke von mehr als 6,0 und erschütterte eine Region nahe der Grenze zum Irak.

Bei einem starken Erdbeben im Westen Irans sind nach iranischen Medienberichten mindestens 250 Menschen verletzt worden. Wie das Staatsfernsehen berichtete, lag das Zentrum des Bebens der Stärke 6,1 nahe der Kleinstadt Murmuri in der Provinz Ilam unweit der Grenze zum Irak. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 6,3 an.

"Glücklicherweise wurde nach unseren derzeitigen Informationen niemand getötet", sagte ein Vertreter des Roten Kreuzes. In Murmuri und acht umliegenden Dörfern richtete das Beben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge erhebliche Schäden an öffentlichen Gebäuden und Häusern an.

Als erstes wurden Strom und Wasser in Murmuri wieder hergestellt, so das Gouverneursamt. Die Häuser in der Stadt seien zu 70 Prozent beschädigt. Für die Menschen wurden Zelte aufgebaut. Sie wurden mit Trinkwasser aus den benachbarten Provinzen versorgt.

In Iran gibt es häufig Erdbeben, weil dort mehrere tektonische Platten aufeinander treffen. Im Dezember 2003 kamen bei einem Beben in der südöstlichen Stadt Bam 26 000 Menschen ums Leben. Im August 2012 starben in der Nähe der Stadt Tabris im Nordwesten des Landes bei zwei Beben der Stärke 6,2 und 6,0 insgesamt 306 Menschen. Vergangenes Jahr wurden bei einem Erdstoß der Stärke 7,8 im iranisch-pakistanischen Grenzgebiet 40 Menschen getötet.

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