Verschollenes Flugzeug:Wrackteil stammt von Flug MH370

Das angeschwemmte Wrackteil stammt von Malaysia-Airlines-Flug MH370. (Foto: dpa)

Das im Indischen Ozean angeschwemmte Flugzeug-Wrackteil stammt vom vermissten Malaysia-Airlines-Flug MH370. Das bestätigt die malaysische Regierung.

Das im Indischen Ozean angeschwemmte Flugzeug-Wrackteil stammt vom vermissten Malaysia-Airlines-Flug MH370. Dies habe die Untersuchung der Flügelklappe ergeben, bestätigten der malaysische Premierminister Najib Razak und die französischen Behörden.

Zuvor hatten am Mittwoch internationale Experten das Wrackteil in einem Untersuchungszentrum des französischen Verteidigungsministeriums in Balma bei Toulouse untersucht. Die erste Analyse dauerte am Nachmittag etwa vier Stunden. Das Wrackteil war vergangene Woche auf der französischen Insel La Réunion östlich von Afrika angeschwemmt worden.

Vieles deutete bereits auf einen Zusammenhang mit dem seit fast 17 Monaten verschwundenen Flug MH370 hin. Die australische Regierung sah die Flügelklappe als Teil einer Boeing 777 identifiziert. Eine Untersuchung der Strömungen zeigte zudem, dass Wrackteile aus dem Gebiet, wo der Absturz vermutet wird, tatsächlich nach La Réunion gedriftet sein könnten.

Der Hintergrund

Flug MH370 war am 8. März 2014 in Kuala Lumpur gestartet, Ziel des Nachtfluges war Peking. Die Boeing 777 der Malaysia Airlines kam dort jedoch nie an. 38 Minuten nach dem Start um 1.19 Uhr hatten malaysische Fluglotsen zum letzten Mal Kontakt zum Cockpit. Gegen 1.30 Uhr brach der Funkkontakt ab, die Maschine verschwand plötzlich vom Radar.

Die letzte Position des Flugzeugs wurde über dem Ozean auf halber Strecke zwischen Malaysia und Vietnam geortet. Unter der Leitung Australiens begann eine beispiellose Suchaktion Dutzender Länder mit Schiffen und Aufklärungsflugzeugen. 55 000 Quadratkilometer des Indischen Ozeans wurden bereits abgesucht, der Suchkorridor wurde immer wieder verlegt - ohne Erfolg. Die Suchaktion gilt als die teuerste der Luftfahrtgeschichte. Mit dem identifizierten Wrackteil gibt es nun einen ersten Erfolg

© Süddeutsche.de/AFP/dpa/fued - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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