Süddeutsche Zeitung

Wohnungsbrände:Acht Wohnungen in Flammen

Gleich acht Wohnungsbrände innerhalb von gut 24 Stunden haben in Deutschland zwei Menschenleben gefordert. Mehrere Menschen wurden verletzt.

Innerhalb von 24 Stunden sind bei acht schweren Bränden im Bundesgebiet zwei Menschen ums Leben gekommen, mehrere wurden verletzt. Es entstand teilweise hoher Sachschaden.

In Hannover starb ein noch unbekannter Mann bei einem Feuer in einem Wohnheim für Obdachlose. Die Einsatzkräfte konnten den Mann zwar noch aus der brennenden Wohnung bergen, die Hilfe kam aber zu spät. Zwei Männer wurden aus den Nachbarwohnungen gerettet.

Nur wenige Stunden zuvor war in Aachen eine 83-jährige Frau bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus gestorben. Das Feuer war durch eine defekte elektrische Heizdecke ausgelöst worden.

Katze als Brandstifter

Glücklicherweise nur verletzt wurden eine 47-jährige Frau und ihr 53 Jahre alter Nachbar, nachdem wohl eine Katze in der Wohnung einen Brand ausgelöst hatte. Die 47-Jährige hatte ihre vier Katzen und eine brennende Kerze alleingelassen. Vermutlich stieß eine der Katzen die Kerze um. Es brach ein Feuer aus, das erst erkannt wurde, als die Bewohnerin nach Hause kam. Die Frau und ein 53 Jahre alter Nachbar kamen mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Die Feuerwehr löschte das Feuer und rettete auch die vier Katzen.

Gleich vier Menschen erlitten Rauchvergiftungen beim Brand einer Wohnung in Dorsten (Kreis Recklinghausen). Das Feuer war aus noch ungeklärter Ursache in der Souterrainwohnung ausgebrochen, die durch die Flammen völlig zerstört wurde.

Millionenschaden

Ohne Verletzte, jedoch mit erheblichem Sachschaden endeten vier weitere Brände. In Wolfsburg ging ein Haus im Wert von rund einer Million Euro in Flammen auf. Die Bewohner konnten sich ins Freie retten.

In Itzehoe machte ein Dachstuhlbrand ein Mehrfamilienhaus völlig unbewohnbar. Auch hier konnten sämtliche Mieter das viergeschossige Gebäude unverletzt verlassen. Der Sachschaden wurde auf 100.000 Euro geschätzt.

Kurz zuvor hatte eine brennende Tischlerei in Bispingen einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. In einer Fertigungshalle waren bei Arbeiten mit einem Trennschleifer Funken in die Lüftungsanlage einer Lackierkammer geflogen. Es kam zu einer Verpuffung, die das Feuer entfachte. Alle Mitarbeiter entkamen unverehrt ins Freie.

Decke eingerissen

Ein Schaden in Höhe von 50.000 Euro richtete ein Wohnungsbrand in Gütersloh an. Aus noch ungeklärter Ursache war in der Küche Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr hatte den Brand zwar schnell unter Kontrolle, riss aber noch die Decke der Wohnung ein, um sicherzugehen, dass das Feuer nicht auch andere Wohnungen in Mitleidenschaft gezogen hatte.

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dpa/yas/ehr
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