Tropensturm "Irene":Menschenleere Metropole

Tropensturm "Irene" ist mit schweren Regenschauern die US-Ostküste heraufgezogen und in New York angekommen. Mindestens 15 Menschen kamen ums Leben. Das öffentliche Leben in der Großstadt kommt zum Erliegen. Nicht ganz.

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Tropensturm "Irene" ist mit schweren Regenschauern die US-Ostküste heraufgezogen und in New York angekommen. Mindestens 15 Menschen kamen ums Leben. Das öffentliche Leben in der Metropole steht still. Nicht ganz. Die Ausläufer von Irene haben New York bereits erreicht. "Der Rand des Hurrikans befindet sich über uns", so Bürgermeister Michael Bloomberg. Sturm und Regen dürften vermutlich deutlich kräftiger werden. Die Straßen der Millionenmetropole, die sonst weder Tag noch Nacht stillsteht, bieten ein apokalyptisches Bild - hier ein fast leerer Times Square...

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...denn die Bewohner sind angewiesen, sich zum Schutz vor Überflutungen in Sicherheit zu bringen. Mindestens 15 Menschen hat der Tropensturm das Leben gekostet, darunter auch zwei Kinder. Ein elfjähriger Junge starb im Staat Virginia, als ein Baum auf ein Haus stürzte. In North Carolina wurde ein Kind bei einem Autounfall auf einer Kreuzung getötet, an der die Ampeln nicht in Betrieb waren. Weitere Menschen starben durch umstürzende Bäume, herabfallende Äste oder starken Wellengang.

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Mancher New Yorker jedoch nimmt es gelassen - und planscht in den Sturmpfützen.

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In und um New York erwarten fast 20 Millionen Menschen in diesen Stunden das komplette Eintreffen des Wirbelsturms. Hier im Stadtteil Manhattan funktionierte die Straßenbeleuchtung am Samstagabend offenbar noch - doch in 8000 New Yorker Haushalten fiel bereits der Strom aus, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

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Menschenleer: Erstmals in ihrer Geschichte wurde die New Yorker U-Bahn mit ihren 468 Stationen komplett geschlossen. Auch die 324 Buslinien der Stadt fuhren nicht.

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Reisende waren gezwungen, in den Bahnhöfen auf die Weiterfahrt zu warten und zu übernachten - hier in der Penn Station. New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg hob die beispiellose Evakuierungsanordnung am Sonntag für Teile der größten US-Stadt auf. Sie ende um 15.00 Uhr Ortszeit, sagte Bloomberg.

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Mittlerweile wurde der Hurrikan zum Tropensturm herabgestuft - was jedoch noch keine Entwarnung ist. In North Carolina traf Irene bereits am Samstagmittag deutscher Zeit ein. In dem US-Bundesstaat wurden Tropensturmbedingungen mit Windgeschwindigkeiten von 80 Stundenkilometern gemessen, die See war stark aufgepeitscht.

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Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 151 Kilometern erreichte der Tropensturm schließlich die US-Ostküste. Die ersten Ausläufer wüteten am frühen Morgen in der Region um Jacksonville in North Carolina.

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In mehr als 90.000 Haushalten fiel der Strom aus.

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Unerschrocken laufen einige durch den Regen.

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Ein Satellitenbild zeigt den Sturm von oben. Irene vom Ausmaß her ist so groß wie Europa. Am Samstag wurde Sturm zwar von Kategorie zwei zu Kategorie eins heruntergestuft, an seiner Gefährlichkeit ändert das Experten zufolge aber nichts.

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Flucht vor Irene: Eine Familie aus Virginia, die in Nags Head in North Carolina Urlaub gemacht hat, flieht vor der drohenden Katastrophe zurück nach Hause.

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Nicht nur die Straßen in der Stadt, auch Strände wie Coney Island wurden geschlossen. Die Region um New York ist menschenleer, die Einwohner warten zu Hause auf Irene.

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Die See sieht hier noch ruhig aus, doch der Schein trügt: In Montauk, dem kleinen Ort auf Long Island im Bundesstaat New York, halten Menschen Ausschau nach ersten Anzeichen des Sturms.

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Ausnahmezustand im Big Apple: Teile der Millionenstadt New York wurden wegen Irene erstmals in ihrer Geschichte evakuiert. Am Samstag sollen der öffentliche Nahverkehr gestoppt und die Flughäfen geschlossen werden. In den Straßen ...

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... Manhattens liegen Sandsäcke für den Fall einer Sturmflut bereit.

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Ein Freiwilliger bereitet im Stadtteil Queens eine Notunterkunft für evakuierte New Yorker vor.

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Ansturm auf die Supermärkte: In der gesamten Krisenregion - hier ein Laden in Manhatten - kam es zu Hamsterkäufen.

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Die Folge: leere Regale in vielen Geschäften.

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(Foto: AFP)

Irene sabotiert an diesem Wochenende auch ein Ereignis von historischer Bedeutung: In Washington sollte eigentlich das Denkmal für den schwarzen Bürgerrechtler Martin Luther King eingeweiht werden - der Festakt muss jetzt im September oder Oktober stattfinden.

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(Foto: REUTERS)

Vorzeitiges Urlaubsende für die Obamas: Wegen des Tropensturms hat der US-Präsident seinen Urlaub auf der Insel Martha's Vineyard vor der Küste von Massachusetts abgebrochen. Gemeinsam mit Ehefrau Michelle und den beiden Töchtern kehrte er nach Washington zurück. Anschließend wandte er sich persönlich an seine Landsleute und rief sie dazu auf, den Sturm ernstzunehmen.

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Kurz nach seiner vorzeitigen Rückkehr aus dem Urlaub besuchte Obama am Sitz der FEMA in Washington einen Krisenstab, der die Maßnahmen der Behörden auf allen Ebenen koordinieren soll. Mit dem bisherigen Einsatz zeigte sich der US-Präsident zufrieden: "Ihr macht einen prima Job", lobte er. Zugleich wies Obama auf die Aufgaben hin, die noch vor Helfern und Einsatzkräften liegen. "Das werden lange 72 Stunden", betonte der Präsident.

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