Wirbelsturm in der Karibik:Mindestens 21 Tote durch Hurrikan "Sandy"

Er riss Dächer weg, knickte Bäume um und forderte zahlreiche Menschenleben: Auf seinem zerstörerischen Weg durch die Karibik hat der Hurrikan "Sandy" mindestens 21 Menschen getötet und schwere Schäden angerichtet. Allein im Osten Kubas starben elf Menschen.

Haiti, Jamaika, Kuba: Der Hurrikan "Sandy" hat eine zerstörerische Route durch die Karibik hinter sich gebracht - und auf dem Weg katastrophale Zustände hinterlassen. Mindestens 21 Menschen wurden getötet und schwere Schäden verursacht. Allein im Osten Kubas starben elf Menschen in dem Sturm, der Dächer fortriss, Häuser zum Einsturz brachte, Strommasten umknickte und Bäume entwurzelte sowie mit sintflutartigen Regenfällen Felder überflutete, wie die Behörden mitteilten. Unter den Toten in Kuba war auch ein vier Monate altes Baby.

Schwere Schäden richtete "Sandy" auch in Haiti an, wo nach Angaben des Innenministeriums neun Menschen starben und drei weitere vermisst wurden. In Jamaika kam ein Mensch ums Leben.

Am Donnerstag tobte der Wirbelsturm mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 169 Stundenkilometern auf den Bahamas und bewegte sich mit rund 32 Kilometern pro Stunde weiter in Richtung Florida. In Florida waren die Behörden bereits in Alarmbereitschaft. Einwohner der Küstengebiete wurden angewiesen, sich vorzubereiten und Vorräte anzulegen.

Meteorologen warnten, dass "Sandy" sich mit einem nordöstlichen Wettersystem vereinigen und zu einem Monstersturm heranwachsen könne, bevor er die US-Küste erreiche. Nach Angaben des Nationalen Hurrikanzentrum in Miami könnte dies um Halloween am 31. Oktober geschehen und "Sandy" sich in Anspielung auf das Hexen- und Gespensterspektakel zu einem "Frankensturm" auswachsen.

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