In einer Serie schwerer Tornados in den USA ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen - und die Angst vor neuen Wirbelstürmen wächst. Inzwischen gibt es Medienberichten zufolge mehr als 30 bestätigte Tote. In den Bundesstaaten Mississippi, Alabama und Tennessee kamen am Montag 17 Menschen ums Leben, berichtete der Fernsehsender CNN. Am Sonntag waren aus den Bundesstaaten Arkansas, Iowa und Oklahoma 18 Todesopfer gemeldet worden.
Das extreme und stürmische Wetter sorgt im Mittleren Westen und Süden der USA weiter für Unruhe. Zum Teil gelten die Unwetterwarnungen bis zu diesem Mittwoch für etwa ein Drittel des Landes, berichtet der Weather Channel. Am stärksten betroffen sind die Bundesstaaten Alabama und Mississippi im Süden der Vereinigten Staaten. 70 Millionen Menschen könnten in der östlichen Landeshälfte laut Behördenangaben von neuen Stürmen betroffen sein.
In Alabama und Mississippi waren Zehntausende ohne Strom, nachdem am späten Montagabend (Ortszeit) die ersten Tornados über die Region hinweggefegt waren. In der Stadt Tupelo in Mississippi überlebte ein Kellner zusammengekauert im Badezimmer, während der Sturm das Restaurant niederriss.
Der Gouverneur des Staates, Phil Bryant, rief den Notstand aus und sprach von "ernsten Schäden". Die Stürme richteten schwere Schäden an. Tornados verwüsteten ganze Ortschaften, ließen Bäume umstürzen, zerstörten Häuser und Autos und unterbrachen Stromleitungen
Durch die Stadt Louisville im Bundesstaat Mississippi war der Wind nach ersten Schätzungen mit einer Geschwindigkeit von 265 bis 320 Stundenkilometern gefegt. Damit wäre der Tornado einer der stärksten Stürme seit Jahresbeginn in den USA.