Süddeutsche Zeitung

Wintereinbruch:Tief "Paul" bringt Schnee und Chaos

Mit niedrigen Temperaturen, glatten Straßen und heftigen Schneefällen hat sich der Winter in Deutschland noch einmal zurückgemeldet. 40.000 Haushalte waren in Österreich ohne Strom.

Kurz vor dem kalendarischen Frühlingsanfang ist der Winter noch einmal über Deutschland hereingebrochen. Das Tief "Paul" schickte von Tschechien aus heftige Schneefälle nach Südbayern und Österreich und verbreitete Chaos auf den Straßen. Es kam zu zahlreichen Verkehrsunfällen nachdem Schnee und Eis die Straßen in Teilen des Landes in gefährliche Rutschbahnen verwandelt hatten.

40 000 Österreicher ohne Strom

Im Süden Österreichs fiel nach heftigen Niederschlägen mit nassem und schwerem Schnee am Dienstagmorgen in fast 40 000 Haushalten der Strom aus. Besonders betroffen war das Bundesland Kärnten, wie der österreichische Rundfunk ORF meldete. Auch in der Steiermark wurden Stromausfälle in Tausenden Haushalten gemeldet. Unter der Nassschnee-Last stürzten zahlreiche Bäume auf Leitungen und Straßen. Hunderte Helfer waren seit den Morgenstunden im Einsatz, um beschädigte Stromleitungen zu reparieren. Zahlreiche Straßen und Bahnstrecken in Kärnten, in der Steiermark, in Tirol und Vorarlberg waren unpassierbar.

Winterwetter bis Ende der Woche

Die Wetterdienste erwarten, dass das kalte Winterwetter bis Ende der Woche anhält und rechnen mit weiteren starken Schneefällen. Die Lawinendienste melden verbreitet Warnstufe vier auf der fünfteiligen Skala. In den bayerischen Alpen sind 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee möglich. Die Tiefstwerte liegen zwischen zwei Grad an der Nordsee und minus fünf Grad in Südbayern.

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