Süddeutsche Zeitung

USA:Weiter Winterchaos in Kalifornien und Neuengland

Sturm und heftige Niederschläge machen den Menschen an der US-Pazifikküste weiter schwer zu schaffen. Unterdessen kommt es auch im Nordosten des Landes zu Stromausfällen und Chaos an Flughäfen.

Von Laurenz Gehrke, Portland

Erneut hat ein Wintersturm Regen und Schnee sowie Überschwemmungen und Stromausfälle nach Kalifornien gebracht, in den US-Bundesstaat, dessen Bewohner seit Ende vergangenen Jahres ungewöhnlich viel Sturm und Niederschläge erleben.

Laut Los Angeles Times waren in Folge des elften "Atmospheric River Storm", also eines Sturms, der auf feuchtwarmen Luftmassen aus den Tropen beruht, erneut tausende Menschen gezwungen, vor Überschwemmungen in höhere Lagen zu fliehen. Solche atmosphärischen Flüsse kennt man an der Westküste, wo sie aufgrund ihrer Herkunft auch "Pineapple Express" (Ananas-Express) genannt werden, aber ihre Intensität und Häufigkeit diese Saison sorgt seit Wochen für Schlagzeilen.

Auch Teile des weltweit als Eldorado der Informationstechnologie berühmten Silicon Valley waren am Dienstagnachmittag Ortszeit von Stromausfällen betroffen, während es in der Metropolregion um San Francisco zu Überschwemmungen kam. Laut einem Bericht des San Francisco Chronicle werden von diesem jüngsten Sturm weniger Niederschläge erwartet, Entwarnung könne aber nicht gegeben werden, da wohl noch größere Windstärken drohen, weshalb Bewohner weitere Verwüstungen fürchten. Der Sturm hatte zuvor auch zu Flugannullierungen am San Francisco International Airport geführt.

Unterdessen gab es im Nordosten der USA, wo man nasskaltes Wetter besser kennt, ebenfalls zahllose Stromausfälle aufgrund besonders nasser und schwerer Schneemassen, die Strommasten zum Einsturz brachten. Betroffen waren Teile der Region Neuengland, sowie die nördliche Teile der Bundesstaaten Pennsylvania und New York.

Bereits am Dienstagmorgen Ortszeit rutschte ein Flugzeug von Delta Airlines am Flughafen von Syracuse, New York, bei eisigen Bedingungen kurzzeitig von der Startbahn auf eine Grasfläche, wobei laut Angaben der Fluggesellschaft niemand verletzt wurde. Die Metropolen Boston und New York City waren besonders stark von Flugausfällen betroffen.

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