Winter:"Dirk" kühlt Deutschland tief

Ein starkes Hoch bringt klirrende Kälte in den Osten und Norden Deutschlands. Eisschollen treiben auf Oder und Elbe - und Teile der Ostsee frieren zu.In Bildern.

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Ein starkes Hoch bringt klirrende Kälte in den Osten und Norden Deutschlands. Eisschollen treiben in Oder und Elbe und Teile der Ostsee frieren zu.

Harter Winter im Norden und Osten Deutschlands: Eisschollen treiben auf den Flüssen und an den Küsten von Nord- und Ostsee. Schuld ist das kräftige Hoch "Dirk", dessen Zentrum in Nordosteuropa liegt. In Frankfurt an der Oder froren vermutlich selbst die Schwäne bei minus 17 Grad Celsius. Im Westen schneit es bereits: Am Montagvormittag wurden an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt am Main 200 Flüge wegen starken Schneefalls gestrichen und es schneit weiter.

Auch im Straßen- und Schienenverkehr kommt es in Teilen Deutschlands zu erheblichen Behinderungen.

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Die Eisschollen auf der Oder stauen sich mittlerweile auf eine Länge von über 100 Kilometern. Im Morgengrauen sieht die Landschaft um Frankfurt herum exotisch aus.

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Hamburg, dpa

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Im Hamburger Hafen treibt auf der Elbe viel Eis. Die Eisschollen behindern die Schiffahrt - auf Elbe und Oder mussten zahlreiche Fähren ihren Betrieb einstellen, nicht einmal die Eisbrecher kommen noch problemlos durch. Derzeit steckt Hoch "Dirk" noch im Westen Deutschlands fest, bald wird es in die Osthälfte wandern. Die Folge: tonnenweise Schnee.

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Hamburg, dpa

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"Wenn es so kalt bleibt, dann kann am übernächsten Wochenende das Alstereisvergnügen stattfinden", sagt ein Behördensprecher aus Hamburg. Er hofft, dass die Außenalster zum ersten Mal seit 13 Jahren zufriert, sodass Schlittschuhfahren möglich wird. Dann werden rasch auf der Alster Buden aufgebaut.

Während es in den kommenden Tagen im Westen Deutschlands deutlich wärmer werden soll, bleiben die Temperaturen im Norden und Osten weiterhin deutlich unter dem Gefrierpunkt.

Weitaus schlimmer als in Deutschland wütet die Kälte in Rumänien. Dort sind innerhalb von 24 Stunden elf Menschen erfroren. Die Bevölkerung leidet unter Temperaturen von bis zu minus 34 Grad.

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Usedom, ddp

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In Sachsen und Brandenburg sind nach Vorhersage des Wetterdienstes Meteomedia nachts Temperaturen von bis zu minus 20 Grad möglich. Am Wochenende waren Teile der Ostsee wie bei Usedom bei frostigen minus elf Grad unter Null zugefroren.

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Usedom, ddp

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Die etwa 15 Zentimeter dicke Eisdecke direkt an der Küste macht erste Spaziergänge auf der Ostsee möglich. Da an den folgenden Tagen weiterhin Dauerfrost das Wetter bestimmen soll, wird die Eisdecke an der Außenküste der Insel Usedom weiter wachsen. Pferde werden trotzdem nicht auf dem Eis laufen können.

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Gegen die Kälte hilft nur Bewegung, wie etwa bei der Strandkorb-WM: Die neuen Weltmeister im Strandkorb-Sprint, Robert Ninas (l.) und sein Bruder Oliver (2.v.l.), erkämpften am Samstag während der 4. Strandkorbsprint-Weltmeisterschaft am Strand von Zinnowitz auf Usedom gegen Mayk Borchardt (3.v.l.) und Hendryk Schimanski (r.) den Titel.

Bei der Meisterschaft muss ein 60 Kilogramm schwerer Strandkorb aus der Heringsdorfer Strandkorbfabrik von einer zweiköpfigen Mannschaft über eine Distanz von 20 Metern durch den Sand geschleppt werden.

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Hamburg, dpa

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Ob den Möwen am Hamburger Hafen bei ihrem aufgeregten Flug genauso warm geworden ist, wie den Strandkorb-WM-Teilnehmern, ist unklar.

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Berlin, dpa

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In Berlin demonstriert man anschaulich für den Klimaschutz: 750 Schneemänner setzen auf dem Schlossplatz ein weißes Zeichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Schmelzen werden die Männer aus Schnee und Eis gewiss nicht so schnell.

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Text: dpa/abis

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