Wiener Opernball:Alle mosern über Mörtel

Seine Frau beschwert sich über ihn, sein Stargast Brooke Shields will nur weg und dann tritt noch Pamela Anderson nach: Richard Lugner ist nicht glücklich mit dem 60. Wiener Opernball.

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(Foto: Herbert P. Oczeret/AFP)

Der 83-jährige österreichische Geschäftsmann Richard Lugner, genannt "Mörtel", lädt jedes Jahr einen prominenten Gast als Begleitung für den Opernball ein. In diesem Jahr war es die US-amerikanische Schauspielerin Brooke Shields ("Die blaue Lagune", "Hannah Montana"), die - zumindest auf diesem Foto - Lugners Ehefrau Cathy "Spatzi" Lugner (Jahrgang 1989 im Sissi-Gedächtnis-Outfit) in den Hintergrund drängt.

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(Foto: REUTERS)

Der Wiener Dirigent Sascha Goetzel (links), die russische Sopranistin Olga Peretyatko und der spanische Tenor Plácido Domingo trafen zusammen in der Wiener Staatsoper ein.

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(Foto: AFP)

Für ihren Auftritt mit Domingo wechselte Peretyatko dann das Kleid, während der Spanier nur seinen weißen Schal ablegte. Zusammen sangen sie das Duett "Lippen schweigen" aus dem Operettenklassiker "Die Lustige Witwe" von Franz Lehár. Zuvor hatte Domingo als Dirigent das Wiener Staatsopernorchesters bei der Ouvertüre zu Gioachino Rossinis "Der Barbier von Sevilla" geleitet.

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(Foto: AFP)

Außer für ein kurzes vertraglich vereinbartes Interview verließ Lugners Stargast Brooke Shields ihre Loge nicht. Auf einen Tanz und medientaugliche Vermarktung seines teuer eingekauften Stars musste der Bauunternehmer verzichten. Auch mit seiner eigenen Frau hatte Lugner Sorgen. Cathy 26, beschwerte sich in Interviews über sein Verhalten: "Richard schreit immer nur. So geht das nicht." Shields rauschte kurz nach Mitternacht ab. Vielleicht weil sie ähnliche Erfahrungen gemacht hatte wie Pamela Anderson.

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(Foto: AFP)

Die US-Schauspielerin (48, "Baywatch") erinnerte sich nur äußerst ungern an ihren Besuch mit Lugner vor einigen Jahren. "Es ist viel kultivierter als beim letzten Mal. Hier bin ich aber auch bei Personen zu Gast, die nicht nur Presse wollen." 2003 war Anderson noch Stargast von Lugner und hatte wegen des Gedränges um ihre Person "panische Angst". In diesem Jahr sprang Anderson für den kurzfristig erkrankten französischen Schauspieler Alain Delon ein und folgte spontan der Einladung der Kölner Society-Familie Wess. Von deren Loge aus hatte Anderson einen guten Blick auf die Tanzfläche ...

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(Foto: REUTERS)

.. auf der zunächst Mitglieder des Wiener Staatsballetts ganz in Weiß gekleidet tanzten, bevor ...

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(Foto: REUTERS)

... die Debütantinnen in mit ihren Tanzpartnern den Ball eröffneten. So geordnet blieb es nicht lange.

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(Foto: REUTERS)

Später mischten sich die anderen Besucher dazu, so dass die Tanzfläche einem Wimmelbild glich.

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(Foto: Quelle: Facebook)

In der Loge von Pamela Anderson feierte übrigens auch TV-Anwältin und Ex-Dschungelcamp-Teilnehmerin Helena Fürst mit Sekt, Sushi und eigenwilliger Turmfrisur: "Das ist ein ganz neues Lebensgefühl nach dem Dschungel."

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(Foto: dpa)

"Vielleicht ist es mein letzter Opernball", sagte Lugner. Im kommenden Jahr würde er nur in einer neuen Position zu der Tanzveranstaltung kommen. Lugner überlegt für die im April anstehende Wahl zum Bundespräsidenten zu kandidieren. 1998 hatte er 9,9 Prozent der Stimmen bekommen. Sollte er diesmal gewinnen, wünscht er sich im kommenden Jahr Hillary Clinton als offiziellen Staatsgast. Auch Bill Clinton würde als "Frauenversteher" großen Gefallen an seiner jungen Frau Cathy finden, war sich Lugner sicher.

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