Wettervorhersage für die Feiertage:Stürmische Weihnachten

Spazierfahrt am Rhein

Grün statt Weiß: So wie hier in Bonn dürfte es an Heiligabend nahezu im ganzen Land aussehen. Mit Schneefällen rechnen die Meteorologen nicht.

(Foto: dpa)

Ganz so warm wie im vergangenen Jahr, als die Menschen im Süden im T-Shirt in der Sonne saßen, wird es dieses Jahr nicht. Doch die Chancen auf eine weiße Weihnacht sind extrem gering, sagen Meterologen.

Wohnt man in Aachen oder Hamburg ist es eigentlich ziemlich vermessen, auf weiße Weihnachten zu hoffen. Denn in diesen beiden Städten beträgt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass am 24. Dezember eine geschlossene Schneedecke nur jeweils zehn Prozent.

In München ist die Chance theoretisch deutlich größer: immerhin knapp 40 Prozent. Doch in diesem Jahr dürfte es auch dort nichts werden mit dem Schnee.

Ganz so mild wie im vergangenen Jahr, als an Heiligabend im Süden T-Shirt-Wetter bei bis zu 20 Grad herrschte, werde es aber nicht, sagt Meteorologe Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst (DWD).

Doch je näher es auf die Weihnachtstage zugeht, umso wärmer wird es, sagen die Meteorologe. Schuld daran ist ein Islandtief, das milde Luft aus Süden und Südwesten nach Deutschland zieht. Das bedeutet Temperaturen weit im Plus, nachts nur stellenweise leichten Frost, gelegentlich Regen und viel Wind. Auf den Bergen und an der See könnten die Böen Sturmstärke erreichen.

Am Sonntag wird es von Nord bis Süd zunehmend regnerisch, die Temperaturen klettern bis auf elf Grad.

An Heiligabend bringt das Tief zunächst Regen in den Westen und Norden Deutschlands, der sich bis zum Abend weiter Richtung Osten ausbreiten wird. Die Meteorologen rechnen mit Höchsttemperaturen bis zu 13 Grad.

An den Weihnachtsfeiertagen bleibt es zumeist regnerisch und zunehmend windig. Nach derzeitiger Prognose kann es auch durchaus stürmisch werden, allerdings bei fast frühlingshaften Temperaturen bis elf Grad.

Vielleicht ein Trost für den ausbleibenden Schnee: Mit dem Beginn des kalendarischen Winters am Samstag ist der Tag erreicht, an dem es am längsten dunkel ist. Ab Sonntag werden die Tage wieder länger.

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