Süddeutsche Zeitung

Wetter - Schwerin:Wetterbedingte Verkehrsbehinderungen: Es bleibt winterlich

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schwerin (dpa/mv) - Wegen winterlichen Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwochvormittag die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zur Vorsicht aufgerufen. "Vermeiden Sie Autofahrten! Bleiben Sie im Haus!", hieß es am Mittwoch in einer amtlichen Unwetterwarnung. Diese Warnung wurde am späten Vormittag wieder aufgehoben.

Bei Schneeglätte und Temperaturen um den Gefrierpunkt ereigneten sich auf den Straßen in Mecklenburg-Vorpommern am Mittwochmorgen einige Unfälle. Wie Polizeisprecher mitteilten, rutschten Autos an der Mecklenburgischen Seenplatte und in Nordwestmecklenburg von den Straßen und zum Teil in Gräben. Ernsthaft verletzt wurde niemand. Die Unfälle ereigneten sich auf der Bundesstraße 198 zwischen Stolpe und Möllenbeck, in Neustrelitz, Neubrandenburg und bei Klütz. Auch im Landkreis Ludwigslust-Parchim appellierte die Polizei zur besonderen Vorsicht auf den Straßen.

Der Landrat der Kreises Vorpommern-Greifswald, Michael Sack (CDU), warnte eindringlich vor dem Betreten von Eisflächen auf den Gewässern. Besonders Kinder müssten vor der lebensbedrohlichen Gefahr gewarnt werden. "Nach den jüngsten Schneefällen gaukelt die weiße Schicht auf den Gewässern optisch eine geschlossene Eisdecke vor." Der Frost der vergangenen Tage reichte aber nicht annähernd aus, um Seen und Teiche vollständig zufrieren zu lassen.

Wie der Meteorologe Stefan Kreibohm vom Wetterstudio Hiddensee sagte, bleibt es winterlich in Mecklenburg-Vorpommern. "Befürchtungen vor chaotischen Schneeverhältnissen sind nach aktuellem Stand aber unbegründet." Die Wetterkarten böten ein zu uneinheitliches Bild, um klare Aussagen treffen zu können. Sicher sei, dass es in den kommenden Tagen bei frostigen Temperaturen schneien wird - wie viel sei aber offen.

Wegen der unklaren Lage riet Kreibohm den Menschen, für das Wochenende sicherheitshalber keine großen Autofahrten durch Norddeutschland zu planen. "Im Winter sind solche Bedingungen nicht unüblich. Die Älteren wissen davon zu berichten", sagte Kreibohm mit Blick auf die eher milden Winter der vergangenen Jahre.

© dpa-infocom, dpa:210203-99-279182/5

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210203-99-279182
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Direkt aus dem dpa-Newskanal