Wetter:Rutschende Fahrzeuge, blockierte Autobahnen

Winterwetter in Magdeburg

Das Winterwetter hat auch Sachsen-Anhalt erreicht: In Magdeburg bewegen sich die Autos im Berufsverkehr nur langsam durch den Schnee.

(Foto: dpa)
  • Im Norden und Westen Deutschlands ist es aufgrund winterlicher Straßenverhältnisse zu zahlreichen Unfällen gekommen. Bisher gibt es nur leicht Verletzte.
  • Am Donnerstag rechnet der Deutsche Wetterdienst mit Sturmböen, Graupel- und Schneeschauern - Tief Friederike zieht über die Bundesrepublik hinweg.

Derzeit erreichen Schnee, Regen und Glätte weite Teile des Landes, in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein hat das Winterwetter bereits zahlreiche Unfälle veursacht. Dem Deutschen Wetterdienst zufolge ist auch in der Südwesthälfte Deutschlands heute weiter mit Sturmböen, auf Bergen auch mit Orkanböen zu rechnen. Es kann regnen, graupeln oder Schneeschauer geben. Besonders im Straßenverkehr ist Vorsicht geboten.

In Nümbrecht im Oberbergischen Kreis ist im morgendlichen Berufsverkehr ein Bus auf abschüssiger Strecke bei Schneeglätte von der Fahrbahn abgekommen. Dabei seien der Fahrer sowie weitere sieben Menschen leicht verletzt worden; unter ihnen auch Schulkinder, sagte ein Sprecher der Polizei. Bei Euskirchen wurden sieben Menschen bei einem Unfall mit einem Schulbus leicht verletzt - auch hier sollen einem Polizeisprecher zufolge Schüler unter den Verletzten sein.

Auf vielen Autobahnen kam es aufgrund des Wetters zu Behinderungen und Staus. Die A2 musste in Fahrtrichtung Hannover gesperrt werden, ein Lkw blockierte nach einem Unfall die Fahrbahn. Auch auf der A44 in Richtung Dortmund mussten aufgrund eines Unfalls in Höhe von Lichtenau beide Fahrspuren gesperrt werden. Hier war ebenfalls ein Lastwagen der Grund, der auf rutschiger Fahrbahn verunglückt war.

Die Straßenglätte sorgte auch in Schleswig-Holstein für mehrere Unfälle, zahlreiche Autos kamen von der Fahrbahn ab. Ein Mensch wurde verletzt. Die A23 wurde in Höhe der Störbrücke in Fahrtrichtung Hamburg gesperrt. Im Raum Flensburg und Nordfriesland kam es insgesamt zu 19 Glätteunfällen, vier Menschen wurden verletzt.

Am Donnerstag soll es besonders ungemütlich werden - dann soll sich das Sturmtief Friederike voll auswirken. Die Deutsche Bahn warnte ihre Fahrgäste vor Einschränkungen im Südwesten wegen möglicher orkanartiger Stürme am Mittwoch und Donnerstag: "Aus Sicherheitsgründen behalten wir uns die Reduktion der Höchstgeschwindigkeit unserer Züge und im Einzelfall auch die Einstellung des Bahnbetriebs vor."

Für Skifahrer und Rodler hat das Sturmtief auch etwas Gutes: In den Mittelgebirgen werden 15 bis 30 Zentimeter Neuschnee erwartet, in den Alpen oberhalb von 1200 Metern sogar ein halber bis ein Meter.

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