Pirna (dpa/sn) - In den sächsischen Stauanlagen ist nach Einschätzung der Landestalsperrenverwaltung viel Platz für Wasser aus der Schneeschmelze. "Manche Stauanlagen sind aufgrund der Trockenheit im vergangenen Jahr noch nicht einmal wieder am Stauziel", erklärte Geschäftsführer Heinz Gräfe am Mittwoch in Pirna. Auch die Hochwasserrückhaltebecken seien momentan alle vollständig verfügbar und könnten bei Bedarf genutzt werden.
"Wie viel Wasser sich in der Schneedecke der einzelnen Einzugsgebiete befindet, wird regelmäßig berechnet", hieß es. Außerdem wird die Lage vom Staupersonal vor Ort beobachtet. Wenn Tauwetter anstehe, könnten Talsperren "vorentlastet" werden. Das bedeutet, dass mehr Wasser aus den Anlagen abgegeben wird als normal, um für Schmelzwasser Platz zu schaffen. Seit Mittwoch taut es in Sachsen kräftig. Nach Einschätzung der Behörden ist aber kein flächendeckendes Hochwasser im Freistaat zu erwarten.
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