Sturm Herwart hat am Sonntag über Deutschland gewütet. In Hamburg überschwemmte eine Sturmflut Straßen in Elbnähe. Im gesamten Norden des Landes stürzten Bäume um.
Die Deutsche Bahn musste den Zugverkehr großflächig einstellen (aktuelle Informationen hier). In sieben Bundesländern war der Fernverkehr komplett ausgesetzt.
Die Fischauktionshalle in Hamburg stand unter Wasser. Die Feuerwehr in der Stadt musste allein bis Sonntagmittag 550 Mal zu Einsätzen ausrücken.
In Hamburg-Altengamme war eine Kuhherde beim Grasen von den Fluten eingeschlossen worden. Feuerwehrleute trieben die sieben Tiere von Booten aus ans Land. Die Aktion im Elbvorland dauerte fast drei Stunden, wie ein Sprecher sagte.
Bereits in der Nacht auf Sonntag waren in Hamburg Bäume umgestürzt und hatten parkende Autos unter sich begraben.
Auch in Berlin fielen Bäume um. Die Feuerwehr rief wegen der vielen Einsätze den Ausnahmezustand aus. Zwei S-Bahnen rammten umgestürzte Bäume, ohne dass es Verletzte gab.
In Berlin stürzten in zwei Straßen Baugerüste um - ein Fußgänger am Schöneberger Ufer wurde dabei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Anderswo in der Hauptstadt deckte der Sturm am Morgen ein komplettes Hausdach ab.
Auch in Crottendorf in Sachsen wurde ein Auto durch einen umgestürzten Baum demoliert. Da machte es dann auch nichts mehr, dass danach noch Feuerwehrmänner auf die Motorhaube stiegen, um den Baum zu entfernen.
Der Parkplatz des Aquariums in Wilhelmshaven in Niedersachsen stand bereits in der Nacht auf Sonntag teilweise unter Wasser ...
... ebenso wie der Pier.
Eine 1786 gebaute historische Windmühle in Oldenswort in Schleswig-Holstein wurde in der Nacht durch eine Orkanböe zerstört.