Wetter - Essen:Es bleibt heiß in NRW: Rekordwert Samstag bei 37,4 Grad

Deutschland
Menschen sitzen an einem Strand am Masuren-See in Duisburg. Foto: Fabian Strauch/dpa (Foto: dpa)

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Essen (dpa/lnw) - Hitzegewitter und hier und da auch stärkere Regenfälle können die Hitzewelle in Nordrhein-Westfalen auch zu Beginn der Woche nicht aufhalten. "Es bleibt die nächsten Tage heiß - bis Donnerstag", sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Essen am Sonntag. Erwartet würden Temperaturen um 32 Grad. Nachts wird es mit 22 bis 23 Grad etwas frischer, es bleibt aber tropisch. Die Voraussetzungen für eine "Tropennacht" sind erfüllt, wenn das Thermometer nicht unter 20 Grad sinkt.

Am Samstag wurde in Weilerswist (Kreis Euskirchen) mit 37,4 Grad die bislang höchste Temperatur in diesem Jahr in NRW gemessen. Am Sonntag ging es vielerorts mit Bewölkung, Hitzegewittern und Regenfällen etwas gedämpfter weiter. Auch in den nächsten Tagen sei "hier und da" mit Wärmegewittern zu rechnen, hieß es beim DWD.

Die Hitze sorgte am Wochenende vor allem an Seen und Freibädern für einen Ansturm. So griff die Polizei an der Anlage Godelheimer Freizeitsee bei Höxter durch und sperrte die Parkplätze bis Sonntag. Die vorgeschriebenen Corona-Abstandsregeln seien in der überfüllten Anlage vielfach nicht eingehalten worden, teilte die Stadt mit.

Auch in Wesel wurde der Parkplatz des Auesees am Sonntag für weitere Fahrzeuge gesperrt, um auf der Liegewiese den Mindestabstand von 1,50 Metern zu gewährleisten. In Hagen bildete sich eine lange Schlange vor einem Freibad. Mitarbeiter forderten die Wartenden über Megafon auf, die Abstandsregeln einzuhalten.

Totz der Höchsttemperatur für das Jahr 2020 am Samstag ist der Rekordwert vom Vorjahr noch nicht erreicht. 2019 waren an einigen Orten in NRW Spitzentemperaturen über 41 Grad gemessen worden.

Das heiße Sonnenwetter hat auch für eine erhöhte Ozon-Konzentration in der Atemluft gesorgt. In Krefeld wurde am Samstag ein Höchstwert von 219 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) mitteilte. Überschreitet die Konzentration die Menge von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter, muss die Öffentlichkeit informiert werden. Ab 240 Mikrogramm gelten die Warnungen für alle Menschen.

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