Wetter - Bergisch Gladbach:Starkregen in NRW: A42 wieder frei

Bergisch Gladbach
Fahrzeuge und Menschen stehen vor einem gesperrten Teil der A42 bei Herne. Foto: Arnulf Stoffel/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Herne (dpa/lnw) - Die nach heftigen Regenfällen gesperrte Autobahn 42 im Ruhrgebiet bei Herne kann wieder in beide Richtungen befahren werden. Die Sperrung wurde in der Nacht aufgehoben, nachdem das Wasser abgeflossen war, wie ein Polizeisprecher am Freitag mitteilte. Am Donnerstag waren zwischen dem Kreuz Herne und der Abfahrt Gelsenkirchen-Bismarck zahlreiche Autos im Wasser stecken geblieben. Polizei und Feuerwehr waren im Einsatz.

Mehrere Gewitter waren zuvor über Nordrhein-Westfalen hinweggezogen. Die Feuerwehr-Leitstelle Herne hatte am Abend von einer Vielzahl von Einsätzen gesprochen. Zahlreiche Keller liefen voll, mehrere große Ausfahrtstraßen wurden überflutet.

In der Nachbarstadt Bochum hatte die Feuerwehr ebenfalls zu unwetterbedingten Einsätzen ausrücken müssen. Zweimal war dort ein Blitz in Bäume eingeschlagen, die umzustürzen drohten. Auch in der bereits vor einigen Tagen durch Überschwemmungen schwer getroffenen Stadt Fröndenberg an der Ruhr liefen wieder mehrere Keller voll.

In Recklinghausen wurde eine Autobahnunterführung überschwemmt. Sie wurde ebenfalls zeitweise komplett gesperrt. In Hünxe (Kreis Wesel) stürzte ein Baum auf eine Straße.

Besonders betroffen war auch der Oberbergische Kreis. Die Kreisleitstelle zählte dort rund 100 Einsätze der Feuerwehren. In Wipperfürth brach der Damm eines Regenrückhaltebeckens. Im Gummersbacher Ortsteil Frömmersbach verwandelte Starkregen eine Straße zeitweise in einen Bachlauf voller Geröll und Schlamm. Mehrere Keller liefen voll, wie der Leiter der Feuerwehr Gummersbach, Frank Raupach, sagte. Bei der Beseitigung des Gerölls half später auch das Technische Hilfswerk. Verletzt wurde niemand.

Am Wochenende sind für Nordrhein-Westfalen abermals Unwetter vorhergesagt. Die starken Gewitter treffen zwar nur einzelne, kleine Gebiete. Um welche Orte es sich handelt, könne jedoch erst eine Stunde vor dem Unwetter vorhergesagt werden, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Freitag in Essen. Die Gewitter werden für Samstagnachmittag von Westen her erwartet.

© dpa-infocom, dpa:210708-99-314036/5

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