Süddeutsche Zeitung

Weihnachten weltweit:Santa: "Jemand hat auf mich geschossen"

Ein Weihnachtsmann in Washington wird mit einem Luftgewehr beschossen, ein anderer bleibt im Aufzug stecken und eine junge Frau zieht im Kölner Dom blank. Skurrile Geschichten rund um Weihnachten.

Schuss auf Santa, Grinch übernimmt Job

Ein Unbekannter hat am Dienstag in Washington mit einem Luftgewehr auf einen als Weihnachtsmann verkleideten Mann geschossen. Der Weihnachtsmann wurde gerade von dem örtlichen Fernsehsender WJLA interviewt, während er Geschenke verteilte, als es knallte. Er griff sich an den Rücken, schrie im Schmerz auf und stöhnte: "Jemand schießt, jemand hat gerade auf mich geschossen". Trotz des Zwischenfalls ging die Verteilung der Geschenke weiter. Auch der Weihnachtsmann wollte weitermachen, wurde aber von der Polizei ins Krankenhaus gebracht. An seiner Stelle übernahm ein als Grinch verkleideter Mann die Aufgabe. Der Grinch ist ein Weihnachtshasser aus einem Kinderbuch.

Weihnachtsmann steckt im Aufzug fest

Ganz so hart hat es einen Berliner Weihnachtsmann nicht getroffen: Er blieb an Heiligabend im Aufzug stecken. Der Lift stoppte in einem Wohnhaus zwischen der zweiten und dritten Etage, wie die Feuerwehr am Mittwoch mitteilte. Zuvor hatte die Tageszeitung "B.Z." über den Vorfall berichtet. Sechs Feuerwehrleute kamen zur Hilfe. Nach einer halben Stunde gelang es ihnen, den verkleideten Mann aus seiner misslichen Lage zu befreien. Der konnte sich dann wieder auf den Weg machen, um Kinder zu beschenken.

Oben-Ohne Protest im Kölner Dom

Das Pontifikalamt mit Kardinal Joachim Meisner am Mittwochmorgen hatte gerade begonnen, als eine junge Frau in den Altarraum stürzte, auf den Altar sprang, ihren Oberkörper entblößte und "Ich bin Gott!" schrie. Die junge Frau wurde von Domschweizern schnell gefasst und aus der Kirche geführt. Sie habe mit ihrer Aktion gegen eine sexistische und patriarchalische Haltung der katholischen Kirche demonstrieren wollen. Kardinal Joachim Meisner blieb gelassen. Vor dem Schlusssegen schloss er die Frau in sein Gebet ein. Der Altar wurde nach der Aktion der Frau in einem kurzen Ritus neu gesegnet.

Mann auf Klo gefangen

Gefangen in dem engen Raum einer mobilen Toilettenkabine hat sich ein Mann im niedersächsischen Salzgitter nur noch per Notruf zu helfen gewusst. Was der Pechvogel nicht wusste: Die Kabine hat eine eingebaute Spülpflicht. Der Mann war in der Nacht auf den ersten Weihnachtsfeiertag auf das Miet-Klo gegangen. Hinein sei er auch gekommen, nur nicht wieder heraus, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Er erklärte: "Das Gerät zwingt zum Spülen und lässt einen vorher nicht raus." Verzweifelt rief der Mann auf dem Örtchen schließlich per Handy Feuerwehr und Polizei. Noch vor deren Eintreffen habe er sich aber aus eigener Kraft befreien können. "In seiner Not hat er an allem gedrückt und gezogen und irgendwann halt auch gespült. Da war er dann frei", sagte der Polizeisprecher.

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