Süddeutsche Zeitung

Wegen Stinkewindel:Fahrer wirft Mutter aus dem Bus

Ein Osnabrücker Busfahrer hat den Gestank einer vollen Windel nicht mehr ausgehalten - und setzte kurzerhand eine Mutter vor die Tür. Nun gibt er sich reuig.

Ein Osnabrücker Busfahrer hat zugegeben, eine Mutter und ihre ein Jahr alte Tochter wegen einer Stinke-Windel aus dem Fahrzeug geworfen zu haben.

In der vergangenen Woche hatte die Frau den Vorwurf erhoben, der Fahrer habe sie und ihr Kind sechs Stationen vor dem eigentlichen Ziel aus dem Bus komplementiert, weil er den Geruch einer vollen Windel nicht mehr ertragen habe.

Erst an diesem Montag konnte der Busfahrer befragt werden. Er war nach dem Vorfall im Urlaub. "Es ist leider so, dass es sich so zugetragen hat", sagte eine Sprecherin des Busunternehmens am Montag. "Es tut dem Busfahrer wahnsinnig leid. Er weiß, dass er überreagiert hat."

Dem 40-Jährigen sei eine Abmahnung erteilt worden. Er werde der Frau ein persönliches Entschuldigungsschreiben schicken. Das Unternehmen will der Mutter zudem eine "materielle Vergütung" zukommen lassen - in welcher Form sei aber noch unklar.

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dpa/grc
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