Wassermangel in Kenia:Ein Land verdorrt

Die Nationalparks in Ostafrika drohen auszutrocknen. Wo früher Nilpferde schwammen, liegen derzeit Tierkadaver auf trockenem Boden. Menschen und Tiere kämpfen ums Überleben.

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Nationalparks in Kenia drohen auszutrocknen: Wo früher Nilpferde schwammen, liegen derzeit Tierkadaver auf trockenem Boden. Menschen und Tiere kämpfen ums Überleben.

In den Nationalparks der Region führt die Dürre zu einem besorgniserregenden Tiersterben. Allein im kenianischen Nationalpark Tsavo West starben innerhalb von vier Monaten 80 Nilpferde, berichtete die kenianische Zeitung The Standard.

Zwei Jungen laufen über vertrockneten Boden im kenianischen Dorf Gakong/Foto: dpa

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Auch die Menschen in der Region leiden unter dem Wassermangel. In einigen Gebieten Nordkenias hat es seit Jahren nicht mehr geregnet. Jetzt sind auch Flüsse ausgetrocknet, die bislang immer Wasser führten.

Angehörige des Stammes der Turkana warten auf Hilfslieferungen internationaler Organisationen/Foto: dpa

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Frauen und Männer versuchen durch Grabungen im sandigen Boden an Grundwasser zu gelangen. Die schwindenden Wasservorräte sorgen zum Teil für gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Nachbarn, die um Wasser für ihren Haushalt und ihre Tiere kämpfen.

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In den quellengespeisten Mzima Springs, in denen Touristen üblicherweise Dutzende Nilpferde bei ihren Tauchgängen beobachten können, treiben die Kadaver der schwergewichtigen Tiere, die an Land kaum noch Futter fanden.

Menschen auf der Suche nach Grundwasser/Foto: dpa

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Jeder Eimer Wasser wird zu einer Kostbarkeit für Mensch und Tier.

Eine Frau vom Stamm der Turkana mit einem Eimer Grundwasser/Foto: dpa

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Angesichts der zunehmend dramatischen Lage haben die Wildhüter im kenianischen Nationalpark Tsavo West im August bereits begonnen, Heu zu kaufen und an die Tiere zu verfüttern, die in den Nationalparks eigentlich ohne menschlichen Einfluss leben sollen. Bisher hat die Behörde 1,2 Millionen Kenia-Shilling (11.000 Euro) in die Fütterung der Tiere investiert. Nun geht das Budget zur Neige, während die Folgen der Dürre mindestens bis zum Beginn der Regenzeit im Oktober anhalten.

Ein Nomade mit seinen Tieren an einem nahezu ausgetrockneten Wasserloch in der Halbwüste bei Dertu/Foto: dpa

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"Anfangs haben wir an eine Krankheit geglaubt", sagte Christine Boit, stellvertretende Leiterin des Tsavo-West-Nationalparks, beim Anblick der toten Nilpferde. Untersuchungen der Kadaver hätten aber gezeigt, dass die Tiere verhungert seien. Erwachsene Nilpferde verzehren täglich mehr als 60 Kilogramm Gras.

Ziegen auf der Suche nach Futter/Foto: dpa

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Schulkinder holen Wasser an einem verschmutzten Fluss im Dorf Nyariginu.

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Die Umweltstiftung WWF hat unter anderem auch vor einer Austrocknung der Serengeti gewarnt.

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Der Mara-Fluss, Lebensader für die Nordostserengeti in Tansania, habe besorgniserregend niedrige Pegelstände. "Vom Mara-Fluss trinkt die gesamte Serengeti während der Trockenzeit. Wenn diese Quelle verloren geht, stehen die Tierwanderungen von 1,3 Millionen Huftieren wie Gnus und Antilopen und das gesamte Ökosystem vor dem Kollaps", warnte Martin Geiger, Wasser-Experte beim WWF.

Foto: dpa (sueddeutsche.de/dpa/holz)

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