Warmes Novemberwetter:Das gefährliche Rauschen trockener Blätter

Es ist ein extrem trockener November in Deutschland. Für Naturhungrige das perfekte Ausflugswetter, doch der Mangel an Niederschlägen wird auch zum Problem und erhöht die Waldbrandgefahr - und das kurz vor Beginn des meteorologischen Winters.

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Nikolaus wartet auf Schnee

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Es ist ein extrem trockener November in Deutschland: Für Naturhungrige das perfekte Ausflugswetter, doch der Mangel an Niederschlägen wird auch zum Problem. In Bayern herrscht derzeit höchste Waldbrandgefahr - und das kurz vor Beginn des meterologischen Winters.

Auch dieser Weihnachtsmann aus Kassel wartet auf Schnee. Der November war bisher insgesamt sehr mild und niederschlagsarm.

Rhein-Niedrigwasser

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Am Rhein werden äußerst niedrige Pegelstände gemessen: Ein Junge fischt bei Nackenheim nach kleinen Fischen und Krebsen.

Rhein-Niedrigwasser

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Ganz in der Nähe führt das Flussbett dieses Rhein-Nebenarms überhaupt kein Wasser mehr. 

Waldbrand oberhalb des Sylvensteinspeichers

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Am Nordufer des Sylvensteinspeichers oberhalb von Lenggries brennen sei Sonntagnachmittag 14 Hektar Schutzwald. Hubschrauber waren auch am Montag im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen. Die Waldbrandgefahr in den Bayerischen Alpen ist derzeit sehr hoch - für November eher ungewöhnlich. Aufgrund der Trockenheit fängt der dünne Humusboden der Wälder schnell Feuer. 

Waldbrand oberhalb des Sylvensteinspeichers

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Seit etwa vier Wochen registrierte der Deutsche Wetterdienst (DWD) keine nennenswerten Niederschläge, keinen Regen und schon gar keinen Schnee im Süden Deutschlands. Eine ähnliche Trockenphase habe es zuletzt vor 40 Jahren gegeben, heißt es beim DWD.

Nebel in Berlin

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Aber ganz Deutschland ist von Hoch Yana bestimmt, wie hier Berlin. Niederschläge sind erst von Sonntag an in Sicht.

Nebel ueber dem Pfaelzer Wald

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Blick von der Burgruine Lindelbrunn bei Vorderweidenthal in der Südpfalz: Nach 17 November-Tagen hatte der DWD 0,4 Liter Niederschlag pro Quadratmeter registriert - der Normalwert für diesen Monat liegt bei 67,4 Litern. "So wenig Regen würde im Sommer verdörrte Wiesen und Felder bedeuten", sagt ein Meterologe. "Sollte sich die Großwetterlage in den letzten zwölf Novembertagen nicht noch wesentlich ändern, steuern wir auf den trockensten November seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zu." Den bisherigen November-Trockenheitsrekord hält das Jahr 1920, als im ganzen Monat 10,2 Liter Regen pro Quadratmeter zusammenkamen.

Hoch Yana bleibt bis zum Wochenende

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Der außergewöhnlich trockene November soll zum Schluss doch noch etwas Regen bringen, was nicht nur am Rheinufer in Mainz normal wäre: Am Wochenende macht das hartnäckige Hoch einem Tiefdruckgebiet Platz. Damit ziehen voraussichtlich Regenwolken zumindest in die Nordhälfte Deutschlands. Zugleich nimmt der Wind zu, sogar Sturmböen sind möglich.

Eröffnung Weihnachtsmärkte - Freiburg

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Die Menschen stimmen sich dennoch auf das weihnachtliche Treiben ein: Ein historisches Klein-Riesenrad dreht sich auf dem Weihnachtsmarkt in Freiburg. Traditionell öffneten am Montag dort und in Ulm und Pforzheim die ersten Weihnachtsmärkte des Landes. 

Sonnenuntergang am Unteruckersee

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Besonders ungewöhnlich, wenn dazu das Wetter eine ganz andere Atmosphäre heraufbeschwört: Drei Frauen stehen am gleichen Tag auf einem Steg am Unteruckersee im nordostbrandenburgischen Prenzlau. Der November, ob nun ein Rekordmonat oder nicht, sorgt für ungewöhnliche Wetterlagen.

© sueddeutsche.de/dpa/dapd/grc/leja
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