Waldbrände in den USA:Zahl der Todesopfer in Kalifornien steigt auf 58

Im Norden des US-Bundesstaates werden acht weitere Leichen gefunden. Noch immer werden mehr als 100 Menschen vermisst, viele von ihnen sind älter als 65 Jahre.

Die Zahl der Toten bei den verheerenden Bränden in Kalifornien steigt weiter. Am Mittwoch wurden im Norden des US-Bundesstaats acht weitere Leichen entdeckt, die im sogenannten "Camp-Feuer" starben.

Damit kamen dort mindestens 56 Menschen in den Flammen um - die meisten von ihnen in dem fast vollkommen niedergebrannten Ort Paradise, 300 Kilometer nordöstlich von San Francisco. Mehr als 100 Menschen werden noch vermisst, die meisten von ihnen sind älter als 65 Jahre. Der Chef der Katastrophenschutzbehörde FEMA, Brock Long, sagte, der Wiederaufbau und die vorübergehende Versorgung der Menschen seien eine enorme Herausforderung.

Auch in der Gegend um Malibu gab es heftige Brände

Auch in anderen Teilen des Bundesstaats wüteten noch immerFeuer, die aber langsam eingedämmt werden können. Im Süden etwa, bei Malibu westlich von Los Angeles, war vor einer Woche das "Woolsey"-Feuer ausgebrochen. Die Brände haben bereits Hunderte Quadratkilometer Wald und Tausende Häuser zerstört. Im Süden beläuft sich die Zahl der Todesopfer bislang auf zwei.

Das Woolsey-Feuer hat sich rund um Malibu durch die pittoreske Hügellandschaft gefressen. Tausende Bewohner der aus bei vielen Prominenten beliebten mussten sich in Sicherheit bringen und ihre Häuser verlassen. Die Villen mehrerer in und um Malibu ansässiger prominenter Personen brannten ab - darunter die Häuser von Popstar Miley Cyrus und ihrem Lebensgefährten Liam Hemsworth sowie das des in Kalifornien lebenden deutschen TV-Moderators Thomas Gottschalk.

© SZ.de/Reuters/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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