Griechenland, Türkei, Italien:Die Brandgefahr bleibt hoch

Tote, Verletzte, Ruinen in zerstörten Landschaften - und der Kampf gegen die Waldbrände in der Ägäisregion ist noch nicht vorbei. Auch Italien ist betroffen. Die Bilder.

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Quelle: AFP

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Feuerwehrleute im Einsatz in Labiri, nahe Patras. In der Umgebung der drittgrößten Stadt Griechenlands mussten vier Dörfer evakuiert werden. In Griechenland sind in den vergangenen Tagen zahlreiche Brände ausgebrochen. Mindestens 16 Menschen mussten inzwischen wegen Atemwegsbeschwerden in Krankenhäusern der Halbinsel Peloponnes behandelt werden, berichtet das Staatsfernsehen.

Wildfire erupts in western Greece

Quelle: REUTERS

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Ein Löschhubschrauber versucht, das Dorf Ziria bei Patras vor den Flammen zu schützen. Die Brände konnten am Sonntagmorgen zwar eingedämmt werden. Die Brandgefahr bleibt aber wegen der Dürre hoch, warnte der Zivilschutz.

Wildfire erupts in western Greece

Quelle: REUTERS

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Zerstörte Häuser und Fahrzeuge in Labiri. Griechenland leidet unter einer "historischen Hitzewelle" - wie zahlreiche Meteorologen sie bezeichnen. Nachdem in den vergangenen Tagen die Thermometer Werte bis 43 Grad zeigten, wurden am Sonntag stellenweise Temperaturen um die 45 Grad erwartet. Am Montag und Dienstag wurden Werte von bis zu 47 Grad erwartet, wie das Wetteramt mitteilte.

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Quelle: AFP

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Auch Urlaubsregionen sind betroffen. Am Lambiri Beach bei Patras holt ein Löschflugzeug neues Wasser. Auf der Ferieninsel Rhodos geriet zunächst ein Großbrand außer Kontrolle, inzwischen wurde das Feuer eingedämmt. Die Brandgefahr bleibt aber weiter hoch.

Wildfire erupts in western Greece

Quelle: REUTERS

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Nur die rohen Wände hat das Feuer von einem Gebäude in Ziria übriggelassen. Auch in den Ballungszentren wird die Hitze ein immer größeres Problem. Hier bleiben die Temperaturen auch nachts bei über 30 Grad. Die Städte haben bereits klimatisierte Hallen für die Einwohner geöffnet, die zu Hause keine Klimaanlage haben. Arbeiten im Freien sollten so weit wie möglich reduziert werden, hieß es vom Arbeitsministerium. Wann die Hitze nachlassen wird, ist unklar.

Wildfire at Le Capannine beach in Catania, Sicily

Quelle: Roberto Viglianisi/REUTERS

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Feuer haben sich auch in Süditalien und Bulgarien ausgebreitet: Hier brennt eine Anlage an einem Strand von Le Capannine auf Sizilien. Auf der Urlaubsinsel haben die Brände zuletzt besonders im Osten um die Großstadt Catania gewütet. Sie werden durch die anhaltende Hitze, Trockenheit und starke Winde angeschürt. Manche wurden möglicherweise durch Brandstiftung verursacht.

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Quelle: AP

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Aus vielen Regionen Italiens machten sich Feuerwehr-Trupps auf den Weg nach Sizilien. Am Samstag brach zudem der Vulkan Ätna aus, an dessen Fuß Catania liegt. Am Sonntagabend sprach die Feuerwehr von mehr als 1500 Einsätzen landesweit. An der Adria-Küste wüteten die Flammen am Sonntag etwa in der Stadt Pescara. Dort zerstörten die Feuer Teile eines Naturreservats. Die Brände waren vom Strand aus zu sehen. Die Feuerwehr evakuierte nach eigenen Angaben mehrere Häuser und brachte mehr als 100 Menschen in Sicherheit. Ab Abend meldete sie, die Flammen seien unter Kontrolle. Ansa zufolge gab es auch Verletzte.

Huge wildfire rages in Aegean resort town of Marmaris

Quelle: REUTERS

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Auch an der türkischen Mittelmeer- und Ägäisküste werden in den nächsten Tagen mehr als 40 Grad erwartet. Seit Mittwoch kämpft die Feuerwehr in mehreren türkischen Provinzen gegen zahlreiche Waldbrände - wie hier in der Stadt Marmaris.

Fire fighters work to stop wild fires near Manavgat at Antalya, Turkey mediterranean coasts. More than 70 wildfires hav

Quelle: imago images/Depo Photos

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Ein Löschfahrzeug im Einsatz in Manavgat. Besonders die Mittelmeerküste ist von den Bränden betroffen, darunter die Urlaubsregion Antalya. Nachdem dort am Samstag bei den Löscharbeiten zwei Waldarbeiter ums Leben gekommen sind, hat sich die Zahl der Todesopfer auf fünf erhöht, teilte Gesundheitsminister Fahrettin Koca mit. In der Nacht zu Sonntag wurden in der Ferienregion Bodrum mehrere Dörfer evakuiert.

Locals try to extinguish a wildfire near the town of Manavgat

Quelle: REUTERS

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Wo keine Feuerwehr zur Verfügung steht, bekämpfen die Menschen die Brände selbst mit allem, was zur Verfügung steht. Forstminister Bekir Pakdemirli teilte am Sonntag mit, fünf von ursprünglich mehr als 100 Bränden seien noch aktiv. Es gebe noch Brandherde in den süd- und westtürkischen Provinzen Antalya und Mugla.

Forest fire in Marmaris Smoke and flames rise from a forest fire over residential buildings in Marmaris district in Mugl

Quelle: imago images/GocherImagery

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Feuer bedroht Gebäude in der Provinz Marmaris. Viele Regionen und Hotels wurden evakuiert, Touristen auch mit Booten in Sicherheit gebracht. Starke Winde fachten das Feuer immer wieder an und erschwerten die Löscharbeiten.

Waldbrände in der Türkei

Quelle: Satellite Image ©2021 Maxar Tec/Maxar Image/AP/dpa

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Rauch von Waldbränden in der Nähe des Oymapınar-Damms im Taurusgebirge in der Türkei.

A firefighting aircraft drops water on a wildfire near the town of Manavgat

Quelle: REUTERS

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Inzwischen sind Löschflugzeuge aus Russland, der Ukraine und aus Aserbaidschan im Einsatz. Vor einigen Jahren konnte die Türkei noch solche Flugzeuge an andere Staaten ausleihen, inzwischen muss sie sie im Ausland mieten.

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Quelle: AFP

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Mehr als 400 Menschen mussten medizinisch behandelt worden, zehn befinden sich noch im Krankenhaus, sagte Gesundheitsminister Fahrettin Koca. Auch zahlreiche Tiere sind den Bränden zum Opfer gefallen.

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Quelle: AFP

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Die Ursache der meisten Brände ist nach wie vor unklar. Türkische Behörden ermitteln in alle Richtungen und schließen auch Brandstiftung nicht aus. Ein Brand in Marmaris sei von Kindern verursacht worden, sagte Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan, der am Samstag einige der betroffenen Regionen besuchte.

© Reuters/dpa/AFP/mcs/cag
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