Süddeutsche Zeitung

Walbeobachtung:Ausflugsboot sinkt vor Kanada - mehrere Tote

Mindestens fünf Menschen sollen ums Leben gekommen sein, zahlreiche weitere wurden verletzt. Vor der Westküste Kanadas ist ein Walbeobachtungsboot mit 27 Menschen an Bord gesunken. Das teilte die kanadische Küstenwache in der Provinz British Columbia mit.

Offenbar konnte eine Person bislang nicht gefunden werden. Einem Bericht des lokalen Senders Global News zufolge hat die Küstenwache die Suche aber inzwischen eingestellt und als Vermisstenfall an die kanadische Polizei übergeben.

Mayday-Ruf am Nachmittag

18 Menschen wurden demnach ins Krankenhaus in dem kleinen Ort Tofino auf Vancouver Island gebracht, wo sich das Unglück ereignete. Drei weitere Personen sollen in größere Einrichtungen verlegt worden sein. Dem Bericht zufolge ging am späten Sonntagnachmittag (Ortszeit) ein Mayday-Ruf bei der Küstenwache ein. In der Nacht waren die Einsatzkräfte noch mit einem Hubschrauber und mehreren Booten vor Ort.

Die genaue Ursache des Unglücks ist ungeklärt: Für den Zeitpunkt des Ausflugs war gutes Wetter vorhergesagt. Bilder zeigen, wie das Boot nur noch mit dem Bug aus dem Wasser ragt. Bei dem gesunkenen "Leviathan II" handelt es sich um ein etwa 20 Meter langes Motorboot. Die Gegend in British Columbia ist bei Touristen beliebt, weil hier im Oktober vor allem Grauwale, aber auch Buckelwale auf ihrem Weg nach Süden vorbeiziehen.

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SZ.de/dpa/AFP/tamo
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