Wacken Open Air 2013:Todesfall bei Heavy Metal-Festival

Wacken Open Air Festival 2013

Bei dem größten Heavy Metal-Festival der Welt kam es am Freitag zu einem Todesfall.

(Foto: dpa)

Das Wacken Open Air gilt als das größte Heavy-Metal-Festival der Welt, eine ausgelassene Feier, bei der jeder ein bisschen über die Stränge schlägt. Nun wird die Veranstaltung von einem Todesfall überschattet.

Beim größten Heavy Metal-Festival der Welt, dem Wacken Open Air, ist am Freitag ein 52-jähriger Mann gestorben. Nach Angaben der Rettungskräfte wurde der Mann am Morgen alleine in seinem Zelt gefunden. Die Helfer seien zwar schnell bei ihm gewesen, hätten aber nichts mehr tun können. "Es gibt bislang keine Anzeichen auf Drogen- oder Alkoholmissbrauch", sagte ein Sprecher.

Da die Polizei auch einen Unfall und ein Verbrechen ausschließt, dürfte der Mann auf natürliche Weise gestorben sein. Der polnische Staatsbürger soll nun in der Pathologie in Itzehoe untersucht werden. Das Unglück überschattet das ausgelassene Festival, bei dem in diesem Jahr etwa 75.000 Gäste erwartet werden.

"Metalheads" arrangieren sich mit der Hitze

Auch im vergangenen Jahr hatte es einen Toten in Wacken gegeben: Ein 22-Jähriger war auf einem Auto-Anhänger eingeschlafen und starb an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Solange keine weiteren Details zu dem neuen Fall bekannt seien, werde das Festival wie geplant weiterlaufen, erklärten die Veranstalter. Für den Abend stehen unter anderem die Shows von Motörhead und Doro Pesch auf dem Programm.

Auch die Hitze macht den Metal-Fans zu schaffen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) meldete, dass mehr als 1900 Menschen während des Festivals medizinisch versorgt werden mussten. Die Zahl der Kreislaufzusammenbrüche werde wohl noch zunehmen, sagte eine Sprecherin. Doch die Metalheads arrangierten sich so gut es ging mit den hohen Temperaturen. Allein am Freitagmorgen strömten knapp 2000 von ihnen in das örtliche Schwimmbad.

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