Süddeutsche Zeitung

Vulkan:Feuer und Asche auf Guatemala

Vulkan-Chaos nicht nur durch den Störer aus Island. Guatemala leidet unter Ascheregen und Schlammlawinen, nachdem der Pacaya ausbrach. Der Präsident ruft den Notstand aus - und der Flugverkehr wird eingeschränkt.

Ascheregen rund um den Pacaya-Vulkan, rund 50 südlich von Guatemala City: Der Pacaya ist der dritte Vulkan, der in Guatemala innerhalb kurzer Zeit ausgebrochen ist. Staatschef Alvaro Colom rief den Notstand aus, nachdem ein Mensch getötet wurde.

Inzwischen ist die Zahl der Todesopfer auf drei gestiegen. Und auch der Flughafen von Guatemalas Hauptstadt wurde geschlossen, nachdem der Pacaya seine Asche bis auf 3800 Meter Höhe schleuderte.

Kameramann Byron Secaida filmte am Pacaya. Ein Kollege von ihm, der von dem Vulkan berichten wollte, ist unter den Todesopfern.

Aus dem gefährdeten Gebiet rund um den Vulkan wurden 2000 Menschen in Sicherheit gebracht. In der ganzen Region wurden die Schulen geschlossen.

Erst stieß der Pacaya nur Gas aus, dann folgten Lava und Asche. Nun kommen noch starke Regenfälle dazu, es drohen zusätzlich Schlammlawinen

Die Ausbrüche des Pacaya sehen oft spektakulär aus. Seit 1965 ist der Vulkan fast durchgehend aktiv, davor ruhte er rund 100 Jahre.

Der Vulkan gilt als einer der aktivsten der Welt. Seine Ausbrüche können sogar in der 50 Kilometer entfernten Guatamala-Stadt beobachtet werden - wenn man sich nicht wie diese zwei Menschen noch einen besseren Ausblick sucht.

Auch bei diesem spektakulären Ausbruch im Jahr 2000 wurde die Region evakuiert. Und auch damals kamen zu dem Ausbruch Gewitter und Daueregen hinzu.

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dpa/AFP/rtr/mob
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