Sie wollte mit der Aktion das kommunistische Kuba und den US-Bundesstaat Florida symbolisch verbinden. Doch nun hat die Extremschwimmerin Diana Nyad ihren Rekordversuch im Atlantik abbrechen müssen. Die 62-Jährige wollte als erster Mensch ohne schützenden Hai-Käfig die 166 Kilometer von Kuba nach Florida schwimmen.
Es gab mehrere Probleme, wie ihr Unterstützerteam in seinem Blog berichtet. Nyad habe unter anderem Verletzungen durch "giftige Quallen" erlitten und Schwierigkeiten mit dem Wetter gehabt. Auch sei die Bedrohung durch Haie gewachsen. Die Schwimmerin sei deshalb von einem Begleitboot aufgenommen worden. Fotos in ihrem Blog zeigen das verbrannte Gesicht der erschöpften Extremsportlerin.
Nyad hatte Havanna am Samstag in Richtung Florida verlassen. Sie wollte auch ihren eigenen, vor 33 Jahren aufgestellten Rekord für die größte je von einer Frau im offenen Meer geschwommene Distanz überbieten. Die Kalifornierin war 1979 insgesamt 164 Kilometer von den Bahamas nach Florida geschwommen.
Im Alter von 28 Jahren hatte Nyad 1978 den ersten Versuch unternommen, von Kuba nach Florida zu schwimmen; im vergangenen Jahr musste sie zwei weitere Versuche abbrechen. Der erste scheiterte wegen eines Asthma-Anfalls, der zweite wegen schmerzhafter Quallenverletzungen. Bei ihrem jüngsten Versuch legte sie ihre bislang weiteste Strecke zurück.