Süddeutsche Zeitung

A 19 bei Linstow:Mehrere Schwerverletzte bei Fernbusunglück

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Bei einem Busunglück sind am Freitagmorgen im Landkreis Rostock mindestens 22 Menschen verletzt worden, einige von ihnen schwer. Auf der Autobahn 19 bei Linstow sei der Fernbus aus ungeklärten Gründen in einen Graben gekippt, sagte ein Polizeisprecher in Rostock. Der Fahrer war einem Alkoholtest zufolge nüchtern.

47 Fahrgäste wurden nach Angaben des Landkreises Rostock nach Güstrow gebracht, wo sie von Ärzten genauer untersucht werden sollten. Von dort wurden einige zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Unter den Verletzten sei auch einer der beiden Busfahrer.

Bei dem Bus handelt es sich um ein Fahrzeug des Unternehmens Flixbus. Er kam aus Schweden und war über Dänemark und Rostock nach Berlin unterwegs gewesen, sagte eine Sprecherin. An Bord hätten sich mehr als 60 Fahrgäste befunden. Laut Fahrplan starten die Fernbusse auf dieser Linie um 23.40 Uhr in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen.

Die Fahrgäste wurden von Feuerwehr und Rettungsdiensten versorgt. Einer der Fahrgäste wurde eingeklemmt und musste von Rettern aus dem Bus herausgeschnitten werden. Auch vier Hubschrauber waren im Einsatz.

Die Autobahn war ab etwa 6.30 Uhr bis zum Nachmittag voll gesperrt. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat ein Bürgertelefon für Angehörige eingerichtet: 0395 570 872 000.

Dem Automobilclub ADAC zufolge sei das Risiko, mit einem Reisebus zu verunglücken, "14 Mal geringer als mit dem eigenen Auto", sagte Sprecher Christian Hief. "Fernbusse sind sicher." Die Zunahme von Busunfällen in den vergangenen Jahren liege vor allem an der stark gestiegenen Zahl von Busreisen. In Deutschland seien mittlerweile weit mehr als 20 Millionen Fahrgäste pro Jahr mit den Bussen unterwegs, so Hief.

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SZ.de/dpa/saul
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