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Verschwundener Malaysia-Airlines-Flug:Suche nach MH370 nur noch am Meeresboden

Mehr als sechs Wochen nach dem Verschwinden des Malaysia-Airlines-Fluges gibt es noch immer keine Spur. Australiens Premier will trotzdem nach der Passagiermaschine weitersuchen lassen - aber nicht mehr an der Wasseroberfläche.

Australiens Premierminister Tony Abbott hält es für "höchst unwahrscheinlich", dass an der Oberfläche des Indischen Ozeans noch Wrackteile der verschwundenen Passagiermaschine MH370 gefunden werden.

Daher werde die Suche nach Resten des Flugzeugs auf dem Meeresgrund ausgeweitet, sagte Abbott am Montag vor Journalisten in Canberra. Wenn nötig, müsse das komplette möglicherweise betroffene Gebiet unter Wasser abgesucht werden. Dieses sei "700 mal 80 Kilometer" groß, sagte Abbott.

Die U-Boot-Drohne Bluefin-21 hatte zuvor das Areal, in dem die Maschine vermutet wurde, vollständig abgescannt - ohne Erfolg, wie die Suchtrupps am Sonntag mitteilten. Das Gebiet etwa 1700 Kilometer nordwestlich von Perth war abgesteckt worden, nachdem man akustische Signale empfangen hatte, die von der Blackbox des Passagierflugzeugs stammen könnten. Das letzte Signal wurde am 8. April vernommen.

Australien koordiniert die Suche nach möglichen Überresten der verschollenen Maschine. Seit dem mysteriösen Verschwinden der Boeing 777 von Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord am 8. März wird nach dem Flugzeug gesucht. Immer noch ist völlig unklar, warum die Maschine auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich von den Radarschirmen verschwand.

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dpa/AFP/jst
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