Süddeutsche Zeitung

Vermisster Elfjähriger:Drohne soll Mirco finden

Bei der Suche nach der Leiche des verschwundenen Mirco aus Grefrath setzt die Polizei nun eine Drohne ein. Das "fliegende Auge" soll Freiflächen abfliegen und nach dem Jungen suchen.

Bei der Suche nach der Leiche des verschwundenen Mirco aus Grefrath setzt die Polizei nun eine Drohne ein. Das "fliegende Auge" werde am Niederrhein Freiflächen wie Felder abfliegen, sagte Polizeisprecher Willy Theveßen am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Das unbemannte Fluggerät wird von einem Elektromotor angetrieben und per GPS-Satellitennavigation gesteuert.

Die Polizei habe bereits mehrmals das Hilfsangebot des Privatmanns angenommen, der das Gerät entwickelt habe. Eine Hundertschaft der Polizei hatte in den vergangenen zwei Tagen vergeblich ein vier Quadratkilometer großes Waldgebiet nördlich von Grefrath durchkämmt.

Es war bereits vor zwei Monaten abgesucht worden, durch den Fund von Mircos Handy aber erneut ins Visier der Sonderkommission geraten. Unterdessen ist die Suche nach Mirco in Gummersbach von zwielichtigen Gestalten ausgenutzt worden. Zwei Männer gaben sich dort als Ermittler im Fall Mirco aus und ließen sich ein Wohnhaus vom Keller bis zum Dach zeigen, wie die Kreispolizei am Donnerstag mitteilte. Nach der Hausbesichtigung fuhren die Männer davon.

Weder Sonderkommission noch Kripo hatten Beamte zu dem Haus geschickt. Mirco (11) war Anfang September bei Grefrath entführt worden.

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düa/dapd
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