Verlorene Schiffscontainer:Das große Aufräumen hat begonnen

Auf den niederländischen Wattenmeerinseln rücken Soldaten an, um das Treibgut einzusammeln, das ein Containerschiff verloren hat. Unterdessen fordern Umweltschützer bessere Technik, um über Bord gegangenes Gefahrengut schneller zu finden.

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A handout photo made available by the Havariekommando shows the container ship MSC ZOE

Quelle: REUTERS

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In der Nacht zu Mittwoch hat das Riesenfrachtschiff MSC Zoe in der Nordsee etwa 300 Container verloren. Das Treibgut daraus ist inzwischen an den Küsten der niederländischen Wattenmeerinseln angekommen, wo nun die Aufräumarbeiten starten. Warum es immer wieder vorkommt, dass Container ins Meer stürzen, lesen Sie hier.

Angespültes Treibgut nach Frachterhavarie

Quelle: dpa

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Die Strände und Küsten der Friesischen Inseln sind übersät mit Fracht und Verpackungsmüll. Die Schweizer Reederei MSC wird für den Schaden haftbar gemacht. Mittlerweile haben niederländische Staatsanwälte Ermittlungen eingeleitet. Die Aufsichtsbehörde für Umwelt und Transport sei ebenfalls eingeschaltet, teilte die Küstenwache mit.

Heavy machinery lift cargo container after it washed up on beach in Vlieland

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Da ganze Container an die Küste gespült werden, ist teilweise schweres Gerät von Nöten, um wieder für Ordnung zu sorgen.

Angespültes Treibgut nach Frachterhavarie

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Unter den angeschwemmten Dingen sind alle möglichen Gegenstände. Fernseher zum Beispiel - oder Schuhe.

Angespültes Treibgut nach Frachterhavarie

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Dies hier könnte mal ein funktionierender Kühlschrank gewesen sein.

A handout aerial photo made available by the Dutch Coastguard shows floating containers that have fallen from the container ship MSC ZOE

Quelle: REUTERS

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Dieses Foto stammt auch von der niederländischen Küste. In deutschen Gewässern entdeckten Suchmannschaften aus Flugzeugen und Hubschraubern jedoch nach Angaben des Havariekommandos in Cuxhaven ebenfalls bisher zehn treibende Container. Einer konnte gesichert werden. Die übrigen neun sanken, bevor Schiffe sie erreichten. Auf der Insel Borkum ist nach offiziellen Angaben auch bereits erstes Strandgut angeschwemmt worden.

Angespültes Treibgut nach Frachterhavarie

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Da bis zu drei Container, die über Bord gegangen sind, Gefahrengut geladen hatten, fordern Umweltschützer wie Greenpeace, entsprechende Behälter mit Peilsendern auszustatten. Somit könnten die Container nach einer Havarie leichter gefunden werden. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) brachte solche Ortungssysteme ebenfalls ins Gespräch.

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Quelle: AP

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Bei den Aufräumarbeiten sind auch etwa 100 niederländische Soldaten eingeteilt, deren Einsatzfahrzeuge hier zu sehen sind. Das Militär soll mindestens zwei Tage lang mithelfen, die Strände zu reinigen.

© SZ.de/dpa/AP/AFP/Reuters/jael/bix
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