Verletzte bei Volksfest in Frankfurt: Gondel schlittert in Zuschauermenge

Unfall auf der Frankfurter Dippelmess: Am Ende der Fahrt löst sich die Gondel eines Fahrgeschäftes und verletzt zwei junge Männer. Die Polizei ist sicher: Es hätte noch schlimmer kommen können.

Offenbar nur knapp sind die Besucher des Frankfurter Volksfestes Dippemess einer Katastrophe entgangen: Eine Gondel hatte sich aus einem Fahrgeschäft gelöst und ist in die Menge geschlittert. Glücklicherweise sei der Unfall erst am Ende der Fahrt passiert, als die Gondel bereits auf dem Boden war und ausrollte, teilte ein Polizeisprecher mit. Hätte sich die Gondel bei voller Fahrt gelöst, wäre vermutlich Schlimmeres passiert.

Bei dem Unfall am Freitagabend wurden zwei junge Männer verletzt. Der Polizei zufolge erlitten die beiden 22-Jährigen Abschürfungen und Prellungen. Zuvor war berichtet worden, einer der beiden Männer sei schwer verletzt gewesen. In der Gondel des "Breakdancers" saßen zwei Mädchen im Teenageralter. Sie waren zunächst unter Schock nach Hause gelaufen. Sie meldeten sich aber später telefonisch bei der Polizei.

Das Fahrgeschäft besteht aus 16 Gondeln, die jeweils auf einer Scheibe angebracht sind und sich um die eigene Achse drehen. Diese Scheiben sind wiederum auf einer großen Drehscheibe befestigt, die sich ebenfalls dreht. Die Gondeln drehen sich rasant, überschlagen sich aber nicht.

Nach ersten Ermittlungen gilt ein technischer Defekt als wahrscheinliche Ursache für das Loslösen der Gondel. Ob es sich etwa um Materialermüdung oder einen Wartungsfehler gehandelt haben könnte, sei aber noch Spekulation, so die Polizei. Ein Sachverständiger sei vor Ort, um die Ursache genau zu klären.