Steinewerfer:"Fast immer derselbe Typus Mensch"

Prozessauftakt gegen Steinewerfer der A96 München- Lindau

Eine Brücke über die A 96. Unter anderem von dieser Brücke soll ein Mann Steine auf die Autobahn geworfen haben.

(Foto: Stefan Puchner/dpa)

In Memmingen steht ein mutmaßlicher Steinewerfer vor Gericht. Warum lassen Menschen Gegenstände auf die Fahrbahn fallen und gefährden so Verkehrsteilnehmer? Eine Spurensuche.

Von Sophie Kobel

Versuchter Mord. Das wird einem mutmaßlichen Steinewerfer vor dem Landgericht Memmingen vorgeworfen. Eineinhalb Kilo schwer ist einer der drei Steine, die der 42-Jährige von einer Brücke auf die Autobahn 96 im Raum Memmingen geworfen haben soll. Der Brocken durchschlägt an einem Novemberabend die Karosserie eines herannahenden Wagens, der Fahrer kann gerade noch bremsen. Der Angeklagte habe arglose Autofahrer heimtückisch töten wollen, sagt die Staatsanwaltschaft. Der Mann streitet dagegen in dem Prozess, der bereits seit Mitte September läuft, alles ab. "Ich würde so etwas nie tun", lässt er erklären. Er empfinde es als "höchst verwerflich und völlig sinnlos", Steine auf fahrende Autos zu werfen.

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