Verbrechen:Sexualdelikt im Sonderzug - 750 Fans kontrolliert

Eine junge Frau soll vergewaltigt worden sein - in einem Zug voller Fußballanhänger.

Wegen eines gemeldeten Sexualdelikts in einem Sonderzug für Fans von Borussia Mönchengladbach hat die Polizei im Main-Taunus-Kreis die Personalien aller etwa 750 Passagiere festgestellt. Bei dem Opfer handle es sich um eine 19 Jahre alte Frau, sagte ein Sprecher der Polizei. Sie wurde am frühen Sonntagmorgen von der Polizei in Flörsheim in Empfang genommen, befragt und in eine Wiesbadener Klinik gebracht.

In dem Zug befanden sich Fußballfans auf der Rückreise vom Spiel Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach. Nähere Informationen machte die Polizei nicht. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal übernahm die Ermittlungen. Wie die Polizei in Wiesbaden mitteilte, wurde ein Tatverdächtiger ermittelt, er sei aber bislang nicht festgenommen worden. Laut einem Bericht der Zeitung Bild soll es sich um einen 30-jährigen Deutschen aus Mönchengladbach handeln. Er soll die junge Frau in einem der beiden "Partywagen" des Zuges angesprochen, in eine Toilette gedrängt und dort vergewaltigt haben.

Die Bundespolizei hatte den Zug in Flörsheim angehalten. Die Fußballfans wurden an den jeweiligen Bahnhöfen in Mainz-Mombach, Koblenz, Bonn und Mönchengladbach kontrolliert.

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