Verbrechen in SyrienWeitere Plädoyers in Prozess um Folter und Kriegsverbrechen

Der Prozess wird mit weiteren Plädoyers fortgesetzt.
Der Prozess wird mit weiteren Plädoyers fortgesetzt. (Foto: Boris Roessler/dpa Pool/dpa)

Nach drei Jahren Dauer geht ein Prozess um schwere Verbrechen in Syrien dem Ende entgegen. Doch erst einmal hat die Verteidigung des Arztes das Wort.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Frankfurt (dpa/lhe) - Der Frankfurter Prozess gegen einen Arzt um Foltervorwürfe und Kriegsverbrechen in einem Militärkrankenhaus in Syrien wird am Donnerstag (10.00 Uhr) mit den Plädoyers von Verteidigung und Nebenklage fortgesetzt. Die Anklage hatte bereits in der vergangenen Woche vor dem Oberlandesgericht Frankfurt lebenslange Haft, anschließende Sicherungsverwahrung und Berufsverbot für den heute 40 Jahre alten Mann gefordert. Der Angeklagte soll für das Assad-Regime getötet und gefoltert haben. Ein Urteil könnte dann am 16. Juni verkündet werden.

Gegen Alaa M. wird seit mehr als drei Jahren vor dem Frankfurter Oberlandesgericht verhandelt. Dass sich der Arzt wegen Verbrechen in seiner syrischen Heimat vor einem deutschen Gericht verantworten muss, liegt am sogenannten Weltrechtsprinzip im Völkerstrafrecht. Es erlaubt, auch hierzulande mögliche Kriegsverbrechen von Ausländern in anderen Staaten zu verfolgen.

© dpa-infocom, dpa:250605-930-631559/1

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