Verbrechen in Gütersloh:Ermordetes Geschwisterpaar fiel wohl Räubern zum Opfer

Zwei tote Personen in Gütersloh aufgefunden

In diesem Haus in Gütersloh wurde das getötete Geschwisterpaar aufgefunden.

(Foto: dpa)

Gewaltverbrechen in Gütersloh: Eine Frau hat am ersten Weihnachtsfeiertag ihre Mutter und deren Bruder tot aufgefunden. Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass das Geschwisterpaar Opfer eines brutalen Raubmords wurde.

Im Fall eines ermordeten Geschwisterpaares in Gütersloh gehen Staatsanwaltschaft und Polizei mittlerweile davon aus, dass die beiden Senioren einem Raubmord zum Opfer gefallen sind.

Am ersten Weihnachtsfeiertag hatte die Tochter der getöteten Frau ihre Mutter und ihren Onkel tot in deren Haus gefunden. Die Leichen der 74-jährigen pensionierten Ärztin und ihres 77 Jahre alten Bruders wiesen erhebliche, tödliche Verletzungen auf, sagte ein Polizeissprecher. Auch der Hund der Verstorbenen wurde getötet.

Nach der Obduktion der Leichen habe sich der Verdacht eines Tötungsdeliktes verdichtet. Beide Opfer seien mit mehreren Stichen getötet worden. Da die unbekannten Täter das Wohnhaus durchsucht hatten, gehen die Ermittler mittlerweile dem Verdacht eines Raubmordes nach. Eine Mordwaffe wurde noch nicht gefunden, ein zwölfköpfiges Team der Mordkommission Bielefeld hat mittlerweile die Ermittlungen übernommen.

Kein Kontakt zur Mutter

Die Tochter der Verstorbenen hatte zunächst an Heiligabend vergeblich versucht, mit ihrer Mutter zu telefonieren. Als auch am ersten Weihnachtsfeiertag kein Kontakt zustande kam, die Nachbarin aber Licht im Wohnhaus der Mutter bemerkte, fuhr die Tochter zur Mittagszeit selbst zum Wohnhaus. Durch das Wohnzimmerfenster sah sie schließlich die Leichen im Wohnzimmer liegen.

Als die Polizei eintraf, bemerkten die Beamten, dass in der Küche der Einliegerwohnung in der oberen Etage an einem Herd ein Gashahn aufgedreht und Gas ausgetreten war. Mitarbeiter der Stadtwerke Gütersloh konnten die Gasleitung schließen.

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