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Newsblog-Nachlese:Erster Tag des Pontifikats

Zwar nicht schon am ersten Tag seiner Amtszeit, aber in den kommenden Tagen will der neu gewählte Papst seinen Vorgänger treffen. Franziskus werde schon bald nach Castel Gandolfo reisen, teilte der Vatikan mit.

Die Entwicklungen zum Nachlesen. Von Jana Stegemann

Der erste Auftritt des neuen Papstes hat die Gläubigen elektrisiert. Als sich um 20:22 Uhr der schwere Vorhang teilte und Jorge Mario Bergoglio, Erzbischof von Buenos Aires, auf die Benediktionsloggia trat, fehlte der päpstliche Schulterkragen, die Mozetta. Ein Zeichen für Demut und Bescheidenheit, interpretierten die Kommentatoren weltweit.

Der 76-jährige Erzbischof von Buenos Aires wird als Franziskus Oberhaupt von 1,2 Milliarden Katholiken. Nach 13 Tagen Sedisvakanz bekommt die Weltkirche damit einen Jesuiten als neues Oberhaupt.

Doch die Reaktionen auf den neuen Papst sind geteilt: Seine Anhänger rühmen Bergoglio für seinen Kampf gegen die Armut; doch der Geistliche ist eine durchaus umstrittene Figur in seiner Heimat. Nicht nur, was seine konservative Haltung zu Homo-Ehe und Abtreibung angeht. Auch seine Rolle während der Militärdiktatur ist nicht restlos geklärt.

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