USA:Zwei Tote nach Schüssen an College

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Erneut ist es an zwei Hochschulen in den Vereinigten Staaten zu Schießereien gekommen: Der Schütze in Kentucky tötete zwei Menschen und verletzte eine weitere Person. Der Täter in Missouri soll aus Ärger um Studiengebühren gehandelt haben.

Einen Tag bevor Präsident Barack Obama seine Vorschläge zur Verschärfung des Waffenrechts vorlegen will und an dem Tag, da der US-Bundesstaat New York die strengsten Regelungen des Landes einführt, sind an Hochschulen in den Vereinigten Staaten zwei Menschen getötet und drei Personen verletzt worden.

Bei einer Schießerei an einem College im US-Bundesstaat Kentucky sind laut Medienberichten zwei Menschen getötet und ein Teenager schwer verletzt worden. Die Tat ereignete sich auf dem Parkplatz vor dem Zentralgebäude des Hazard Community and Technical College in Perry County statt, berichtet die Zeitung Lexington Herald Leader. Ein Verdächtiger hätte sich nach der Gewalttat der Polizei gestellt, hieß es weiter.

Das Motiv ist noch völlig unklar. Der Fernsehsender WKYT berichtete jedoch, dass die Tat nicht in Zusammenhang mit der Schule stehe.

Nach einer weiteren Schießerei an einem College in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri wurden laut Medienberichten zwei Menschen verletzt ins Krankenhaus gebracht. Sie befänden sich aber außer Lebensgefahr. Ein 21-Jähriger soll mit einer Pistole auf einen Mitarbeiter der Schule geschossen und die Waffe dann gegen sich selbst gerichtet und sich damit selbst verletzt haben, berichtete die Zeitung St. Louis Post-Dispatch.

Der mutmaßliche Schütze war demnach ein Student des Stevens Institute of Business and Arts, er soll mit seinem Opfer, einem Finanzberater der Schule, über Studiengebühren gestritten haben.

Einen Monat nach dem Schulmassaker von Newtown mit 28 Toten will Präsident Barack Obama an diesem Mittwoch einen Katalog mit Maßnahmen vorstellen, die die Waffengewalt eindämmen sollen. Die Sender CNN und NBC berichteten am Dienstagabend übereinstimmend, dass Obama unter anderem eine schärfere Überprüfung des persönlichen Hintergrundes von privaten Waffenkäufern durchsetzen möchte. Auch ein Verkaufsverbot für Sturmgewehre stehe auf der Liste des Präsidenten. Allerdings wird mit erheblichem Widerstand im Kongress gerechnet.

© Süddeutsche.de/dpa/Reuters/leja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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