Bei einem Schusswaffenangriff in einem Walmart-Supermarkt in Chesapeake im US-Bundesstaat Virginia sind nach Angaben der Polizei mindestens sieben Menschen getötet und weitere vier Personen verletzt worden. Auch der mutmaßliche Schütze sei unter den Toten, teilte ein Polizeisprecher in der Nacht zu Mittwoch mit.
Bei dem Mann soll es sich um einen Mitarbeiter des Supermarktes handeln. Der örtliche Polizeichef, Mark Solesky, bestätigte bei einer Pressekonferenz entsprechende Medienberichte. Der Mann habe sich nach der Gewalttat mit einer Schusswaffe das Leben genommen. Nach Informationen des US-Senders CNN feuerte der Täter in einem Pausenraum auf seine Opfer. Welches Motiv er hatte, ist unklar.
Die Polizei nannte keine weiteren Details und verwies auf die laufenden Ermittlungen.
Der Notruf ging am Dienstagabend gegen 22.00 Uhr Ortszeit ein. Beim Betreten des Gebäudes hätten Beamte "mehrere Tote und mehrere Verletzte" vorgefunden, heißt es von der Polizei. Die Suche nach möglichen Opfern habe einige Zeit in Anspruch genommen, weil der Supermarkt und das Gelände sehr groß seien. Das Unternehmen Walmart äußerte sich in einem schriftlichen Statement. Man sei schockiert von "dem tragischen Ereignis".
In den USA gibt es nahezu täglich Vorfälle mit Schusswaffen, bei denen Menschen getötet oder verletzt werden. Die Organisation "Gun Violence Archive" listet allein für dieses Jahr mehr als 600 Todesopfer bei Massenschießereien auf. Erst am Wochenende waren bei Schüssen in einem bei Schwulen, Lesben und der Trans-Gemeinschaft populären Nachtclub im Bundesstaat Colorado fünf Menschen getötet und 18 weitere verletzt worden.