Süddeutsche Zeitung

Wetter in USA:Tote bei Winterstürmen

Fast 30 Tornados wurden am ersten Weihnachtsfeiertag in den USA registriert. Die Stürme haben für Stromausfälle, blockierte Straßen und verschobene Flüge gesorgt. Mindestens sechs Menschen kamen ums Leben.

Die Schneestürme reißen Stromleitungen um, blockieren Straßen und Flugverkehr - und haben bereits mindens zwölf Menschen das Leben gekostet. Während Europa statt weißer Weihnachten eines der wärmsten Feste seit Beginn der meteorologischen Aufzeichnungen erlebte, leiden der Süden und der Mittlere Westen der Vereinigten Staaten unter den Folgen eines schweren Wintereinbruchs.

Mehr als 280.000 Menschen waren dem TV-Sender ABC zufolge ohne Strom, mehr als 1600 Flüge wurden verschoben oder gestrichen. Im US-Staat Arkansas kamen zwei Menschen ums Leben, als ihr Auto auf eisglatter Straße in den Gegenverkehr rutschte. In Oklahoma verunglückten zwei Frauen bei weiteren Verkehrsunfällen tödlich. In Texas kam ein Mann ums Leben, als ein Baum auf sein Auto stürzte, in Louisiana erschlug ein Baum einen weiteren Mann in seinem Haus.

Insgesamt wurden CNN zufolge allein am Dienstag fast 30 Tornados gemeldet - das sei die bisher höchste Zahl an einem Weihnachtstag in den USA.

In der Hafenstadt Mobile im Bundesstaat Alabama richtete ein Wirbelsturm teils schwere Verwüstungen an. Little Rock, die Hauptstadt des US-Bundesstaats Arkansas, erlebte erstmals seit fast 90 Jahren richtig weiße Weihnachten. Während es dort sonst nur sehr selten schneit, bescherte die Sturmfront der Stadt diesmal eine mehr als 20 Zentimeter hohe Schneedecke. Dort seien 100.000 Menschen ohne Elektrizität gewesen, berichtete ABC.

Das Schlechtwettergebiet über den USA zog am Mittwoch in Richtung Nordosten. Schwere Schneefälle wurden aus Pennsylvania, dem Bundesstaat New York und Neuengland gemeldet.

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