Süddeutsche Zeitung

USA:Sekundenschlaf in der Lok

Zwei Zugunglücke, eine Ursache: Bei den Crashs in New York und New Jersey sind die Lokführer am Steuerpult eingenickt.

Zwei Zugunfälle in New York und New Jersey mit einer Toten und 220 Verletzten sind durch Schlafstörungen der Lokführer ausgelöst worden. Das gab die ermittelnde Behörde NTSB bekannt. Die beiden Unfälle seien auf "nahezu identische" Ursachen und Sicherheitsprobleme zurückzuführen. In Hoboken, New Jersey, war im September 2016 ein Zug fast ungebremst in einen Kopfbahnhof eingefahren, im Januar 2017 entgleiste ein Nahverkehrszug in einem Bahnhof im New Yorker Stadtteil Brooklyn. In beiden Fällen habe die als Schlafapnoe bekannte Schlafstörung zu Müdigkeit der Zugführer und so zum Unfall geführt, teilte die NTSB mit. Die Diagnose sei leicht zu stellen, viele Zuggesellschaften schickten ihre Angestellten trotzdem nicht zu den Routine-Untersuchungen.

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SZ vom 08.02.2018 / dpa
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